Jakobikirche (Dresden)

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Die kriegszerstörte Ruine der Jakobikirche wurde trotz ihres wiederaufbaufähigen Erhaltungsgrades 1953 gesprengt.
Siegelmarke St. Jacobikirche

Die Jakobikirche in Dresden war der wichtigste neoromanische Kirchenbau der Stadt und wurde in den Jahren 1898 bis 1901 von Jürgen Kröger nach Vorbildern der rheinischen Hochromanik erbaut. Bis zu ihrem kriegsschädenbedingten Abriss in den 1950er Jahren stand sie auf dem Wettiner Platz in der Wilsdruffer Vorstadt.


Geschichte

Der Sakralbau wurde als dreischiffige Basilika mit kurzem Querhaus errichtet. Die evangelische Kirche war im Stil der Neoromanik vom Berliner Architekten Jürgen Kröger nach romanischen Kirchen des Rheinlands (siehe auch Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche). Dominierend war der kräftige, achteckige Mittelturm mit Rhombendach. Die Innenarchitektur war die eines Mittelschiffes mit Emporen, wobei nach einem Triumphbogen eine halbrundförmiger Chor erschien. Ein Abendmahlrelief schmückte den Altar der Kirche und stammte ursprünglich vom Grabmal des Ritters von Taubenheim. Die Ruine, die noch in sehr gutem Zustand war, wurde 1953 gesprengt.

In der Dresdner Gießerei A. Milde & Co. wurde 1902 ein von Hans Hartmann-MacLean entworfenes und von der Tiedge-Stiftung finanziertes Bronze-Portal gegossen. Die beiden reich verzierten Flügel wurden nach der Zerstörung der Kirche geborgen, befanden sich zeitweilig in der Striesener Versöhnungskirche und stehen seit 2011 wettergeschützt als Denkmal am früheren Ort der Jakobirche.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Deutsche Fotothek‎/Richard Peter

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