Johann André

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche

Johann André (* 28. März 1741 in Offenbach am Main; † 18. Juni 1799 ebenda) war ein deutscher Musiker, Komponist und Musikverleger.

Reklamemarke

Leben

1774 gründete der Seidenfabrikant und Spross einer Hugenottenfamilie in Offenbach am Main einen der ersten Musikverlage Deutschlands, die vom Buchhandel unabhängig waren. Er zählte zum engsten Offenbacher Freundeskreis Goethes während dessen Verlobungszeit mit Anna Elisabeth Schönemann, die vor dem Offenbacher Hintergrund des Jahres 1775 im 17. Buch von Goethes Autobiographie Dichtung und Wahrheit geschildert wird. 1777 wurde er Musikdirektor am deutschen Theater in Berlin, ohne jedoch Offenbach den Rücken zu kehren. André komponierte etwa 30 Opern, Balladen und Lieder, darunter war Christoph Friedrich Bretzners Belmonte und Constanze, oder: die Entführung aus dem Serail, dessen Libretto Mozart in die Die Entführung aus dem Serail plagiierte.

Sein Grab wurde auf den Alten Friedhof Offenbach versetzt.

Sein Sohn Johann Anton André (1775–1842) trat ebenfalls als Verleger, Komponist und Musiktheoretiker hervor.

Das Musikhaus André und der Musikverlag Johann André mit seinem umfangreichen Musikarchiv existieren bis heute in der Frankfurter Straße in der Offenbacher Innenstadt.


Text: [www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Johann_André&action=edit&redlink=1 Wikipedia]

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.