Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

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Campus Bockenheim

Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde 1912 gestiftet und 1914 eröffnet. Seit 1. Juni 2008 tritt sie unter dem Namen Goethe-Universität Frankfurt am Main als bevorzugte Bezeichnung auf. Mit über 45.000 Studenten gehört die Universität zu den fünf größten deutschen Universitäten nach Studentenzahl. An ihr lehren und forschen 650 Professoren. 16 Fachbereiche bieten 170 Studiengänge an.


Standorte

Die Universität ist auf vier große Universitätsgelände verteilt:

Campus Bockenheim: Mathematik, Informatik, Universitätsbibliothek und große Teile der Sprach- und Kulturwissenschaften (wobei das Dekanat am Campus Westend ist)

Campus Riedberg: Pharmazie, Physik, Chemie, Biowissenschaften, Geowissenschaften, Biochemie

Campus Westend mit dem I.G.-Farben-Haus, dem House of Finance und dem Hörsaalzentrum: Theologie, Philosophie, Geschichte, Philologie, Archäologie, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, Erziehungswissenschaften, Psychologie, Humangeographie, größter Teil der Verwaltung

Campus Niederrad: Medizin, Universitätsklinikum Frankfurt


Hinzu kommen das Universitäts-Sportgelände an der Ginnheimer Landstraße in Bockenheim (von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main auch "Sportcampus Ginnheim" genannt).

Mit dem Amtsantritt von Werner Meißner als Präsident begann Mitte der neunziger Jahre ein weitreichender Umbau der Universität. Mittelfristig sollen der Campus Bockenheim und die kleineren Standorte, mit Ausnahme des Sportgeländes, aufgelöst werden und eine Drei-Campus-Universität entstehen.

Der Biocampus mit dem Botanischen Garten in der Siesmayerstrasse ist inzwischen an die Stadt Frankfurt / Palmengarten übergegangen und soll so erhalten bleiben.


Gründung der Stiftungsuniversität

Die Gründung der Universität geht wesentlich auf das Engagement des Frankfurter Oberbürgermeisters Franz Adickes zurück. Es war Adickes’ Wunsch, neben der Ansiedlung von Industrieunternehmen in Frankfurt auch Kultur- und Bildungsstätten zu fördern. Zu diesem Zweck unterstützte er alle Initiativen, die zielgerichtet auf eine Universität hinführen mussten. Einen Weggefährten fand er in Wilhelm Merton, dem Gründer der Metallgesellschaft, der ebenfalls davon überzeugt war, dass zwischen dem Handel und der Industrie, aber auch der sozialen Wohlfahrt und der Wissenschaft eine unzertrennliche Verbindung besteht. So finanzierte Merton mit eigenen und fremden Mitteln 1901 die „Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften“.

Die „Akademie“ sollte gemeinsam mit anderen, ebenfalls gestifteten Instituten als Keimzelle für die spätere Universität dienen. Hannah Louise Rothschild hatte 1890 die Universitätszahnklinik, das sogenannte Carolinum, gegründet. Elf Jahre später erhielt die Stadt aus dem Nachlass des Buchhändlers Carl Christian Jügels zwei Millionen Goldmark, die Franz Adickes prompt in den Bau einer Lehranstalt investierte. Und Franziska Speyer, die Witwe des Bankiers Georg Speyer, finanzierte die Errichtung eines Instituts zur Erforschung von Infektionskrankheiten, dessen Leitung 1906 dem Wissenschaftler, Arzt und späteren Nobelpreisträger Paul Ehrlich übertragen wurde. Durch das Millionenvermächtnis Franziska Speyers war schließlich das Startkapital für das Projekt Universität auf mehr als 14 Millionen Goldmark angewachsen und alle Voraussetzungen dafür erfüllt, dass Frankfurt neben Berlin die am besten ausgestattete Hochschule Preußens werden sollte.

Zu den weiteren Stiftern der Universität zählten der Physikalische Verein, der acht naturwissenschaftliche Institute einbrachte, die Dr. Senckenbergische Stiftung mit dem Institut für Anatomie und dem Botanischen Institut, die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft, deren Bibliothek zusammen mit der Stadtbibliothek die Literaturversorgung der Universität übernahme, und das Neurologische Institut von Ludwig Edinger.

Gegen den Widerstand des zuständigen Preußischen Abgeordnetenhauses wie der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung erreichten Adickes und Merton, dass Kaiser Wilhelm II. als preußischer König 1914 die Eröffnung der „Stiftungsuniversität“ unter dem Namen Universität Frankfurt am Main genehmigte. Sie sollte feierlich am 18. Oktober 1914 erfolgen. Am geplanten Tag der Eröffnung – der Kaiser hatte wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges seine Teilnahme abgesagt – verpflichtete Rektor Richard Wachsmuth 44 Studenten durch Handschlag. Fünfzig Professoren lehrten bereits im ersten Wintersemester 1914/1915, 618 Studenten hatten sich immatrikuliert, davon hundert Frauen.


Ausweitung des Fächerangebots in den 1920er-Jahren

Nach dem Ersten Weltkrieg war das Stiftungsvermögen zunächst ruiniert, ein Universitätsvertrag zwischen Stadt und Staat – Frankfurt und Preußen – schuf jedoch Entlastung aus finanziellen Nöten. Gleichzeitig wurden 1.872 Mitarbeiter der Kaiser Wilhelm Universität zu Straßburg entlassen und von Frankreich gezwungen Straßburg zu verlassen. Es wurde beschlossen, dass Frankfurt die Tradition der Universität Straßburg fortsetzen und bewahren sollte. So ging die gesamte Universitätsbibliothek, welche noch kurz vor der französischen Besetzung gerettet werden konnte, in das Eigentum der Universität Frankfurt über. Es wurde der Hilfsbund Elsaß-Lothringen begründet, das heutige Elsass-Lothringen-Institut der Universität. In der Satzung wurde diese auf rein wissenschaftliche Ziele verpflichtet, um jede Form von Revanchismus auszuschließen. In den wenigen Jahren zwischen 1918 und 1932 erlebte die Frankfurter Universität eine große Blüte. Die Verknüpfung zwischen Stadt und Universität war durch das Kuratorium und den großen Rat, in dem Stadt und Stifterfamilien Mitspracherecht hatten, institutionell gesichert. Der Fächerkanon wurde erweitert und bedeutende Wissenschaftler berufen. 1914 wurde der Nobelpreisträger Max von Laue erster Inhaber des Lehrstuhls für Theoretische Physik. 1916 wurde Julius Ziehen für den ersten Frankfurter Pädagogiklehrstuhl gewonnen, Franz Oppenheimer 1919 für den ersten soziologischen Lehrstuhl Deutschlands; ihm folgte Karl Mannheim 1930.

1919 kam der spätere Nobelpreisträger Max Born im Tausch mit Max von Laue an die Universität Frankfurt. 1920 wechselte der Physiker Friedrich Dessauer – bekannt durch seine Forschungen zur Strahlenkunde – nach Frankfurt. 1922 unternahmen die Physiker Otto Stern und Walther Gerlach am physikalischen Institut der Universität ein für die Geschichte der Quantenmechanik bedeutendes Experiment, das als Stern-Gerlach-Versuch bekanntgeworden ist.

1924 wurde auf Initiative der Familie Weil das „Institut für Sozialforschung“ an der Frankfurter Universität gegründet. Direktor des Instituts wurde Carl Grünberg, der zugleich Ordinarius an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät war. Seine Nachfolge als Institutsleiter trat 1930 Max Horkheimer an, der nach US-amerikanischem Exil während des Zweiten Weltkrieges 1950 nach Frankfurt zurückkehrte und mit Theodor W. Adorno und anderen die „Frankfurter Schule“ repräsentieren sollte. Nach dem Willen der überwiegend jüdischen Stifter wurde keine Theologische Fakultät eingerichtet, denn Glaubensfragen und Konfessionszugehörigkeit sollten in der weltoffenen, liberalen Hochschule keine Rolle spielen. Allerdings legten die Stifter Wert auf eine kritisch-analytische Behandlung aller Konfessionen, wie es die Philosophische Fakultät in ihrem Diskussionsforum für Dozenten unterschiedlicher Konfessionen bot. An der Universität Frankfurt, die sich seit 1932 „Johann Wolfgang Goethe-Universität“ nannte, lehrten die jüdischen Dozenten Franz Rosenzweig und Martin Buber und der Protestant Paul Tillich.

Die Studenten – ihre Anzahl war bis 1923 auf mehr als 5000 gestiegen – kamen zum größten Teil aus einer soliden Mittelschicht. Beamte und Lehrer, Bauern, Kleinlandwirte, Handel- und Gewerbetreibende sowie Angestellte waren ihre Väter. Auch hier war der Anteil von Juden im vergleich zu anderen Universitäten sehr hoch und der Anteil von Verbindungsstudenten auffallend niedrig. Im Jahr 1930 wurde mit der Bakteriologin Emmy Klieneberger die erste Frau an der Universität Frankfurt habilitiert.


Die Universität während des Nationalsozialismus

Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 wurde die Frankfurter Universität – wie andere Hochschulen – gleichgeschaltet. Und sie ließ sich auch gleichschalten, um die durch ihren Ruf als „jüdisch-marxistische“ Hochschule drohende Schließung zu verhindern. Studenten beteiligten sich 1933 an der Bücherverbrennung auf dem Römerberg, 109 von 355 Dozenten wurden aus rassistischen oder politischen Gründen aus dem Hochschuldienst entlassen und allein 66 sozialistische und kommunistische sowie jüdische Studenten von der Hochschule verwiesen. Während die deutschen Hochschulen im Nationalsozialismus durchschnittlich 15 Prozent ihrer Mitglieder verloren, war es in Frankfurt ein Drittel.


Wiederaufbau: Anknüpfen an die demokratische Tradition

Nach dem Zweiten Weltkrieg beabsichtigte die amerikanische Militärregierung zunächst die Schließung der Universität. Trotzdem stellten der „Acting Burgermeister“ Wilhelm Hollbach sowie der neu ernannte Rektor der Universität, Georg Hohmann, im Herbst 1945 den Antrag, Frankfurt als Volluniversität zuzulassen. Mit Unterstützung amerikanischer Militärbeauftragter und dem Engagement einiger politisch unbelasteter Wissenschaftler und Repräsentanten der Stadt wurde die Universität schließlich am 1. Februar 1946 wiedereröffnet. Hohmanns Nachfolger, der aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrte Jura-Professor Walter Hallstein, der damalige Kultusminister und spätere Rektor Franz Böhm, nicht zuletzt der aus der amerikanischen Emigration nach Frankfurt zurückgekehrte Max Horkheimer (Rektor 1951–1953, anschließend Leiter des Instituts für Sozialforschung) bemühten sich darum, die neu gewonnene akademische Freiheit und Selbstbestimmung der Hochschule zu entwickeln. Gemeinsam mit anderen Universitäten der amerikanischen Zone setzte man in Frankfurt auf die Einrichtung der hier fehlenden Theologischen Fakultät, auf allgemein verbindliche Vorlesungen zu ethisch-moralischen Fragen und gegebenenfalls auch zur Politik. Gleichzeitig wurde die internationale Öffnung der Universität betrieben. Bereits 1949 besuchte eine Professorendelegation aus Chicago Kollegen und Studenten in Frankfurt.


Von der Ordinarien- zur Gruppenuniversität

1953 stieg das Land Hessen in die finanziellen Verpflichtungen des ehemaligen preußischen Staates ein, 1967 wurde aus der Stiftungsuniversität eine Landesuniversität. Doch nicht nur der Rückzug der Stadt aus der finanziellen Verantwortung veränderte die Universität: Auch wurde die Lehrerausbildung stärker mit den Fachwissenschaften verknüpft, indem die „Hochschule für Erziehung“ als „Abteilung für Erziehungswissenschaften“ in die Universität integriert wurde. Gleichzeitig wurden die traditionsreichen fünf Fakultäten – Rechtswissenschaft, Medizin, Philosophie, Naturwissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften – in 19 Fachbereiche aufgeteilt. Dass mit der organisatorischen Umgestaltung nicht auch eine Reform der Lehrinhalte und -formen einherging, belebte den studentischen Protest 1968 und 1969. Der Höhepunkt der Proteste war die kurzzeitige Umbenennung der Universität in Karl-Marx-Universität durch den Sozialistischen Deutschen Studentenbund. Hatten vorher allein die Professoren, die sogenannten Ordinarien, über die Entwicklung der Universität entschieden, setzten sich die Studenten nun für Mitsprache- und Mitbestimmungsrechte aller Statusgruppen ein. Die Forderungen der Studenten wurden im Hessischen Universitätsgesetz vom 12. Mai 1970 berücksichtigt.


Von der Gruppen- zur Präsidialuniversität

Mit der Hochschulrechtsreform 2000 drängte die CDU-FDP-Landesregierung die Mitwirkung durch die Statusgruppen zu Gunsten einer zentralen Führung durch die kollegiale Hochschulleitung zurück. Präsident Rudolf Steinberg leitete ein Programm zur Schwerpunktbildung in der Wissenschaft und zur Verbesserung der Qualität in Studium und Lehre ein.


Exzellenzinititative

Im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gelang es der Goethe-Universität zunächst nicht, mit dem sogenannten Zukunftskonzept eine Förderung für die gesamte Universität zu erhalten. Im Rahmen der zweiten Förderlinie der Initiative werden bislang allerdings drei Forschungsnetzwerke der Universität als sogenannte „Exzellenzcluster“ gefördert:

Cardio-Pulmonary System

Macromolecular Complexes

Interdisziplinäres Forschungsnetzwek „Die Herausbildung normativer Ordnungen“

Zurück zur Stiftungsuniversität

Am 14. Februar 2007 beschließt der Senat nach konzentrierten Verhandlungen die Umwandlung der Universität in eine Stiftungsuniversität unter bestimmten Bedingungen. Die Hochschule hat mit diesem Schritt an ihre Stiftertradition angeknüpft. Vorteile sieht die Hochschulleitung vor allem in erweiterten Möglichkeiten, eine größere Anzahl von Stiftern und Förderern an die Universität zu binden, auch in einem deutlichen Zuwachs an Unabhängigkeit. Die Umwandlung steht nach Aussage der Hochschulleitung in der Kontinuität des Hochschulentwicklungsplanes vom Jahr 2001. Darin heißt es: „In ihrem Hochschulentwicklungsplan 2001 setzt sich die Universität Frankfurt das Ziel, auf der Basis eines breiten Fächerspektrums in zukunftsweisenden Schwerpunkten in Forschung und Lehre Spitzenleistungen zu erbringen und eine Führungsposition in der Bildungslandschaft zu erreichen.“

Die Umwandlung erfolgte als Stiftungsuniversität des öffentlichen Rechts; eine privatrechtliche Stiftung war diskutiert und verworfen worden.

Ein Teil der Veräußerungserlöse der Grundstücke in Bockenheim, die sich noch im Eigentum des Landes befinden, sowie Zustiftungen Privater bilden den Kapitalgrundstock für die Umwandlung. Die bisher größte private Einzelstiftung für zusätzliche finanzielle Spielräume in Forschung und Lehre erfolgte im Sommer 2007 durch die Familie Kassel in Höhe von 32 Millionen Euro.

Mit der Stiftungsuniversität ging auch eine Veränderung des Hessischen Hochschulgesetzes (§§ 81 ff.) einher, die der Goethe-Universität ein für staatliche Universitäten hohes Maß an Autonomie einräumt. Das entsprechende Gesetz der Landesregierung wurde im September 2007 mit den Stimmen der schwarz-gelben Regierungskoalitionen verabschiedet und nimmt in weiten Teilen die von der Universität und der Personalvertretung angestrebten Entwicklungsziele auf. In das Gesetz sind auch weitgehende Forderungen des Personalrats zum Status der Mitarbeiter eingeflossen. Auch nach der Umwandlung bleibt die Universität Frankfurt in eine Stiftung des öffentlichen Rechts weiter staatlich und unterliegt in geänderter Rechtsform nach wie vor dem Hessischen Hochschulgesetz (HHG).

Die Universität kann in ihrem neuen Status eine Reihe von eigenen Regelungen beschließen, die von den Bestimmungen des Hessischen Hochschulgesetzes abweichen. Sie soll unter anderem in folgenden zentralen Entwicklungsbereichen gewinnen:

Auswahl von Studenten,

Berufung von Professoren,

Qualitätsmanagement,

Organisation und Finanzautonomie der Studentenschaft.

Hinzu kommt die Beseitigung einer Vielzahl von Zustimmungs- und Genehmigungsvorbehalten. Felder autonomer Gestaltung eröffnen sich ferner durch die Übertragung der

Dienstherreneigenschaft sowie der

Bauherreneigenschaft.

Die Umwandlung wurde auch kritisiert. Nicht nur Studentenvertreter und Gewerkschaftsvertreter fürchten, der Einfluss privater Geldgeber auf die Universität könne noch größer werden. Das könnte in Verbindung mit den Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Folge haben, dass die Freiheit von Forschung und Lehre beschnitten, eine einseitige ideologische Ausrichtung durchgesetzt und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter schlechter werden. Den Befürchtungen setzte die Universitätsleitung im November 2008 als erste Universität in Deutschland einen Kodex entgegen, der detailliert die Annahme von Mitteln privater Dritter regelt. Im Zentrum steht die Bewahrung der Freiheit von Forschung und Lehre.

Zum 1. Januar 2008 wurde die Umwandlung der Johann Wolfgang Goethe-Universität in eine Stiftungshochschule öffentlichen Rechts vollzogen. Ab 1. Juni 2008 wählt die Universität als bevorzugte Schreibweise ihres Namens den Titel Goethe-Universität Frankfurt am Main. Das Universitätslogo wurde entsprechend überarbeitet, um als unschön empfundene Kurzformen wie JWGU zurückzudrängen und die Marke Goethe stärker hervorzuheben. Die Änderung war gleitend während einer Umstellungszeit bis zum Ende des Jahres 2008, ohne den eigentlichen Namen der Universität zu verändern.

2009 erhielt die Universität über 10 Millionen Euro Zuwendungen und Spenden – rund 2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. 137,1 Millionen Euro flossen insgesamt als Drittmittel. Zugleich stieg die Zahl der Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren auf insgesamt 55; darunter eine beispielsweise für Mobilitätsforschung. 2009 schickt die Stadt Frankfurt die ersten 5 von insgesamt 15 Millionen Zuschuss.

Auf Rudolf Steinberg, der die Gründung einer Stiftungsuniversität maßgeblich initiierte und durchsetzte, folgte nach achteinhalb Jahren Amtszeit als Präsident der Universität Anfang 2009 Werner Müller-Esterl.



Text: Wikipedia

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