Johanneskirche (Zehlendorf)

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Johanniskirche (Zehlendorf)

Die zur Gemeinde Zehlendorf gehörige Villenkolonie Schlachtensee entstand um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert als moderne Vorortsiedlung des wohlhabenden Bürgertums der aufstrebenden Reichshauptstadt. Der Bau der Wannseebahn führte zu einer starken Bautätigkeit mit entsprechendem Wachstum der Bevölkerung. Die alte Dorfkirche Zehlendorf und auch die 1905 errichtete Paulus-Kirche reichten für die wachsende Zehlendorfer Gemeinde nicht mehr aus. In Schlachtensee wurde zwar ein eigener Pfarrbezirk gebildet, aber erst am 1. April 1949 wurde die Kirchengemeinde Zehlendorf geteilt und Schlachtensee eine selbständige Kirchengemeinde. Versammlungsort für diesen Pfarrbezirk war zunächst eine Schulbaracke in der Eitel-Fritz-Straße. 1909 begann Büttner mit den Planungen zum Bau einer nach dem Evangelisten Johannes benannten Kirche mit 250 Sitzplätzen. Im Jahr 1910 bildete sich ein Kirchenbauverein, der für die Ausstattung des neuen Gotteshauses Geld sammelte. Der Kostenvoranschlag für das Gemeindezentrum aus Kirche, Konfirmandensaal und Pfarrhaus belief sich auf 144.000 Mark, davon 80.000 Mark für die Kirche. Für das Baugrundstück steuerte die Kommune die Hälfte der Kosten bei.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden das Kirchendach und die Fenster beschädigt. In den folgenden Jahren wurden Orgel, Innenausstattung und Bemalung durch eindringende Feuchtigkeit stark in Mitleidenschaft gezogen. 1957 wurde die Kirche restauriert und umgebaut, zwischen 1998 und 2000 wiederum von Grund auf saniert.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Bodo Kubrak

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