Jusepe de Ribera

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Jusepe de Ribera (* 12. Januar 1591 in Játiva, Provinz Valencia; † 2. September 1652 in Neapel) war ein aus Spanien stammender Maler, der im Neapel der Barockzeit tätig war. Wegen seiner Herkunft wurde er auch italienisch „lo Spagnoletto“ („der kleine Spanier“) genannt. Sein naturalistischer Stil beeinflusste die Entwicklung eines erneuerten Malstils in Neapel, dessen Vertreter wie Ribera und seine Schüler sowie Maler aus anderen Werkstätten der Stadt als Neapolitanische Schule zusammengefasst werden.

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Leben

Ribera lernte zunächst bei Francesc Ribalta in Valencia, ging dann nach Neapel, studierte in Rom die Werke Raffaels und der Carraccis und zu Parma und Modena die von Antonio da Correggio. In Neapel bildete er sich nach Caravaggios Werken.

Seine Marter des heiligen Bartholomäus erwarb ihm die Stelle eines Hofmalers des Herzogs von Osuna, Vizekönigs zu Neapel. Er wurde 1630 Mitglied der Accademia di San Luca in Rom, und der Papst verlieh ihm 1644 den Christusorden. Ribera starb 1652 in Neapel.

Ribera ist neben Caravaggio der bedeutendste Naturalist der neapolitanischen Malerschule; er ist noch energischer als dieser, und sein Helldunkel ist von höchster Kraft. Wegen einer zu dunkeln Schattengebung haben viele seiner Bilder jedoch den ursprünglich großen koloristischen Reiz eingebüßt. Es zog ihn besonders zur Darstellung des Entsetzlichen und Grauenerregenden, am wirksamsten sind seine Marterbilder und ähnliche Stoffe. Mit Vorliebe malte er auch Brustbilder von alten, knochigen Einsiedlern, Heiligen, Philosophen etc., worin er durch anatomische Genauigkeit glänzte (etwa 40 im Prado-Museum in Madrid). Doch ist ihm in der heiligen Agnes der Dresdner Galerie auch die Darstellung liebreizendster Jungfräulichkeit gelungen.


Text: Wikipedia

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