Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3

Das Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3 wurde im Zuge der Roonschen Heeresreform am 5. Mai 1860 gegründet. Es entstand aus den Landwehr-Stamm-Bataillonen Görlitz, Breslau und Polnisch Lissa des 3. Garde-Landwehr-Regiments. Zunächst trug es den Namen „1. kombiniertes Grenadier-Regiment“, ab dem 4. Juli 1860 dann „3. Garde-Grenadier-Regiment“. Am 18. Oktober 1861 wurde Königin Elisabeth von Preußen zur Regimentschefin ernannt, woraufhin das Regiment ihren Namen erhielt. Die endgültige Bezeichnung „Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3“ führte der Verband ab dem 18. Oktober 1892.

Das Regiment nahm an zahlreichen militärischen Konflikten teil, darunter der Deutsche Krieg 1866 (u. a. Schlacht bei Trautenau und Königgrätz), der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 (u. a. Gravelotte, Sedan, Belagerung von Paris) und der Erste Weltkrieg. Nach dem Waffenstillstand von 1918 wurde das Regiment in Berlin-Charlottenburg demobilisiert und 1919 aufgelöst. Teile des Regiments gingen in Freiwilligenformationen über.

Stationierung in Breslau ab 1893 in Berlin-Charlottenburg (Westend, Soorstraße/Königin-Elisabeth-Straße/Häselerstraße).

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