Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1

Das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1, auch bekannt als "Alexandriner" oder "Alexander-Regiment", zählt zu den traditionsreichsten Einheiten der preußischen Armee. Die Wurzeln reichen zurück bis 1626, als Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg das Vorgängerregiment aufstellte. Nach den Befreiungskriegen wurde das Regiment am 14. Oktober 1814 offiziell gegründet und nach Zar Alexander I. von Russland benannt, der auch erster Regimentschef war. Das Regiment bestand aus bewährten Einheiten, die sich in den Kriegen gegen Napoleon ausgezeichnet hatten. Am 18. Februar 1820 erhielt das Regiment den Garde-Rang und wurde am 14. Juli 1860 in "Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1" umbenannt. Es nahm an allen wichtigen Kriegen Preußens und des Deutschen Kaiserreichs teil, darunter der Deutsche Krieg 1866, der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 und der Erste Weltkrieg. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Regiment 1918 demobilisiert und 1920 offiziell aufgelöst.

Standorte

Das Regiment war während seines Bestehens in Berlin stationiert. Zunächst befanden sich die Kasernen in der Nähe des Alexanderplatzes. Um 1900 zog das Regiment in größere Kasernenanlagen nahe dem Bahnhof Friedrichstraße um. Ab 1903 war die zentrale Kaserne die sogenannte Alexander-Kaserne, gelegen am Kupfergraben/Prinz-Friedrich-Karl-Straße (heute etwa Bereich Am Kupfergraben und Universitätsstraße). Das frühere Paradegelände ist heute der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.

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