Karl-Liebknecht-Forum

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Karl-Liebknecht-Forum Breite Straße (1980)
Karl-Liebknecht-Forum 2012
Karl-Liebknecht-Forum 2012
Karl-Liebknecht-Forum 2012
Karl-Liebknecht-Forum 2012

Das Karl-Liebknecht-Forum steht in der Innenstadt von Potsdam, am südlichen Rand des Neuen Lustgartens. Es besteht aus sechs voneinander getrennten Mosaikwänden, welche die Geschichte der revolutionären deutschen Arbeiterbewegung sowie das Leben von Karl Liebknecht zeigen. Zum Forum zugehörig ist ebenso die Plastik „Herz und Flamme der Revolution“ am Hotel Mercure, die vom Bildhauer Theo Balden geschaffen und in Lauchhammer in Bronze gegossen wurde.


Geschichte

Das Karl-Liebknecht-Forum war Anfang der 1980er Jahre im Zuge des Ausbaus der damaligen Wilhelm-Külz-Straße an der Nordseite des Ernst-Thälmann-Stadions errichtet worden. Die sechs Mosaikwände waren zu einer geschlossenen Wand zusammengefügt. Diese stand leicht erhöht und war über mehrere Stufen zu erreichen. Diese nahmen in ihrer Breite Dreiviertel des Mosaiks ein. Auf beiden Seiten wurde die Mosaikwand von Einbuchtungen flankiert. Auf der linken Seite befand, ebenfalls erhöht, die Plastik „Herz und Flamme der Revolution“. Auf der anderen Seite befand sich ein Rednerpodest mit Brüstung, die bei Demonstrationen zum 1. Mai und 7. Oktober, dem Gründungstag der DDR, genutzt wurde.

Bei den Einweihungsfeierlichkeiten am 20. Dezember 1983 wurde eine Zeitkapsel mit folgender Botschaft in den Boden eingelassen:

Karl Liebknecht ist niemals gefallen. Er ist in uns Gestalt. Unser Gesang.

Er verkörpter unsere Liebe, unseren Bruderkuß - aber auch unsere Faust gegenüber dem Feind.

Karl Liebknecht heißt Herz und Flamme der Revolution, die wir weitertragen, hinein in das 21. Jahrhundert.

Im Zuge der Umgestaltung des Lustgartens, bei der auch das Ernst-Thälmann-Stadions abgerissen wurde, ließen die politisch Verantwortlichen das Forum im Jahr 1999 abtragen. Zwei Jahre später mussten die einzelnen Mosaikwände sowie die Plastik aus Denkmalschutzgründen wieder aufgestellt werden. Um das DDR-Denkmal den Blicken der Öffentlichkeit dennoch zu entziehen, wurde es hinter den Lustgarten versetzt.



Quelle: potsdam-wiki

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von potsdam-wiki beschrieben.