Kiepenkerl (Münster)

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Historische Ansichtskarte von Kiepenkerl

Der Kiepenkerl ist die Darstellung eines Kiepenkerls als Denkmal und Wahrzeichen von Münster.


Geschichte

Der Verschönerungsverein der Stadt Münster beauftragte den Bildhauer August Schmiemann zur Schaffung eines Kiepenkerl-Denkmals. Für den Betrag von 2960 Reichsmark schuf er eine 1,75 m große Statue aus Baumberger Sandstein, die am 16. Oktober 1896 feierlich eingeweiht wurde. Das Denkmal überstand die Bombenangriffe am 10. Oktober 1943 auf die Stadt. Daher nutzte die nationalsozialistische Propaganda das Denkmal 1944 als Vorlage für ein Propagandaplakat mit der Aufschrift „Trotzdem und dennoch – Wi staoht fast!“. Beim Einmarsch der US-Amerikaner wurde die Statue mit einem Panzer zerstört. So wurde eine dekorative Statue auf eine neue Metaebene gehoben.

Die Niederdeutsche Bühne Münster in Münster initiierte unmittelbar nach Kriegsende einen Wettbewerb zur Neuerrichtung. Die Neuentwürfe fanden keine Zustimmung beim Bürgermeister Karl Zuhorn. Auf eine Anfrage des Bildhauers Albert Mazzotti junior hin beauftragte ihn die Stadtverwaltung mit seinem Kollegen Heinrich Ostlinnig mit der Neuschaffung, die Statue aus Eisenguss. Anlässlich des 20. Deutschen Bauerntages wurde die Statue am 20. September 1953 durch Bundespräsident Theodor Heuss eingeweiht. Eine weitere Kopie dieser Statue aus Edelstahl, geschaffen von Jeff Koons anlässlich der Skulptur.Projekte 1987, ist als Exponat des Hirshhorn Museum and Sculpture Garden an der National Mall in Washington D.C. zu sehen.

Die beiden umliegenden Gastwirtschaften heißen Großer Kiepenkerl und Kleiner Kiepenkerl.



Text: Wikipedia

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