Klein Kienitz: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie bei Wikipedia kann man mit seinem Wissen dazu beitragen und die Geschichte von Klein Kienitz ergänzen, sowie schöne [[Routenverzeichnis|Radtouren]] der Gegend einstellen.   
 
Wie bei Wikipedia kann man mit seinem Wissen dazu beitragen und die Geschichte von Klein Kienitz ergänzen, sowie schöne [[Routenverzeichnis|Radtouren]] der Gegend einstellen.   
  
Mit der kostenlosen Anwendung (App) von [http://www.wikitude.com/tour/wikitude-world-browser/download Wikitude] wird der historische Atlas von Klein Kienitz auch [[erweiterte Realität|"mobil"]] als Reiseführer angezeigt.
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Mit der kostenlosen Anwendung (App) von [http://www.wikitude.com/tour/wikitude-world-browser/download Wikitude] wird der historische Atlas von Klein Kienitz auch [[Reiseführer-App|"mobil"]] als Reiseführer angezeigt.
  
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(c) Karte: [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/ CC-BY-SA] [http://www.openstreetmap.org/ OpenStreetMap.org] contributors
 
(c) Karte: [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/ CC-BY-SA] [http://www.openstreetmap.org/ OpenStreetMap.org] contributors
 
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Version vom 27. Juni 2015, 17:34 Uhr

Wie bei Wikipedia kann man mit seinem Wissen dazu beitragen und die Geschichte von Klein Kienitz ergänzen, sowie schöne Radtouren der Gegend einstellen.

Mit der kostenlosen Anwendung (App) von Wikitude wird der historische Atlas von Klein Kienitz auch "mobil" als Reiseführer angezeigt.

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(c) Karte: CC-BY-SA OpenStreetMap.org contributors


Kleinkienitz

Am Fuße der Kleinkienitzer Berge gelegen, die als Staumoräne eiszeitlicher Gletschermassen anzureden sind, scheint der Ort bald nach seiner Anlegung in engeren Beziehungen mit der einst stark umkämpften Grenzfeste Mittenwalde gestanden zu haben. Wenigstens sagt das karolinische Landbuch von 1375, dass Kleinkienitz einst zum Schlosse Mittenwalde gehörte und mit 30 Hufen ausgestattet war.

Als derzeitigen Besitzer nennt das Buch einen gewissen Selestrank, doch werden als Nutznießer der bäuerlichen Abgaben 9 Patrizier und Ritter aufgeführt, die die Naturalien und Zinsschilling zu beanspruchen hatten.

Die Ausübung der Gerichtsbarkeit und das Recht auf Wagendienste der Bauern stand denen von der Liepe zu. Aus vorhandenen Schoßregistern von 1450 und 1480 geht hervor, dass die Familie von Milow in „Lütken Kinitz“ ebenfalls begütert war, deren Lehngut und anderweitige Gerechtsame nach dem Tode des „ Klaus Milow“ an den Kurfürsten zurückfielen, der es an einen von Schlabrendorf vergab.

Als Lehnsherren finden wir später neben denen von der Liepe auch das altadlige Geschlecht von Thümen, die beide ihre Anteile 1558 an den im Teltow reichbegüterten Berliner Bürger Mittelstrass verkauften. Von 1616 an setzten sich die von Köppen fest und konnten sich bis zum Erlöschen ihrer Linien im Jahre 1719 behaupten. In ihre Zeit fällt der Dreißigjährige Krieg, der im Orte nur 3 Bauern und 1 Kossät überlebten.

Nach dem Aussterben der Familie von Köppen kam das Gut im Erbgange an Oberstleutnant von dem Knesebeck und 1752 an die von Tauentzien, von denen es der Oberst Graf von Tauentzien, der heldenmütige Kommandant von Breslau im Siebenjährigen Kriege, bis zu seinem 1824 erfolgten Tode innehatte. Später wechselten die Besitzer, nunmehr bürgerlichen Familien entstammend, wiederholt.

Wie fast überall im Teltow, ist die Kirche das älteste Bauwerk im Dorfe. Sie entstammt dem Mittelalter, was die feldsteinernen Umfassungsmauern mit ursprünglich sehr schmalen Lichtöffnungen beweisen, doch haben spätere Zeiten viel vom Ursprünglichen verwischt. Zahlreiche Erinnerungen aus der Zeit, da die von Köppen in Kleinkienitz ansässig waren, zeugen von dem innigen Zusammenarbeiten der Gutsherrschaft mit der Kirche.

Einwohnerzahl 1925:32 männl. 29 weibl.

Quelle: Adressbuch Teltow 1927