Kleine Brüdergasse 21 (Dresden)

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Siegelmarke der Gehe-Stiftung
Siegelmarke Gehe & Co. AG

Hier befand sich die Bibliothek der Gehe-Stiftung mit ca. 160.000. Büchern welche im Februar 1945 fast alle verbrannt sind.


Franz Ludwig Gehe

Franz Ludwig Gehe (* 7. Mai 1810 in Merkwitz bei Oschatz; † 22. Juni 1882 in Dresden) war ein deutscher chemisch-pharmazeutischer Großhändler und Industrieller, Politiker und Philanthrop.


Leben und Wirken

Der Kaufmann Franz Ludwig Gehe gründete am 1. Mai 1835 die Drogerie- und Farbwarenhandlung Gehe & Comp. in Dresden. 1846 bezog diese ihre ersten eigenen Geschäfts- und Handlungsräume in der Dresdner Königstraße.

1859 trat mit dem Apotheker und Chemiker Rudolph August Luboldt (1831–1894) Gehes späterer Nachfolger in das Unternehmen ein.

1865 wurde auf der Leipziger Straße ein erstes Fabrikationsgebäude errichtet, im Folgejahr 1866 wurde dort die Drogen- und Appretur-Anstalt Gehe & Co. eröffnet, aus der nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit Madaus das Arzneimittelwerk Dresden entstehen sollte. Gehes Großhandlung in der Königstraße wurde noch bis 1908 weitergeführt.

Von 1842 bis 1851 war er stellvertretender Abgeordneter des Handels und Fabrikwesens in der II. Kammer des Sächsischen Landtags, anschließend hatte er 1860 bis 1868 das volle Mandat im 1. Wahlbezirk.

Kurz vor seinem Tod stiftete Gehe der „Commercial-Akademie“ 2 Millionen Mark, testamentarisch entstand daraus im Jahr 1885 die „Gehe-Stiftung“.

Franz Ludwig Gehe starb 1882 in Dresden. Sein Grab befindet sich auf dem St.-Pauli-Friedhof in Dresden, die Grabfiguren und die Büste Franz Ludwig Gehes schuf Johannes Schilling. In der Leipziger Vorstadt in Dresden trägt eine Nebenstraße der Leipziger Straße den Namen Gehestraße.



Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.