Kröpelin

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Kröpelin ist eine amtsfreie Kleinstadt und ein Grundzentrum[2] im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Kröpelin.

Geschichte

Name und Wappen

Der Ortsname ist slawischen Ursprungs („crepelita“ – Wachtelfeld oder „crepelice“ – Wachtelort). Die Namensherleitung über den Begriff Krüppel ist Volksetymologie. Das Wappen ist ein redendes Wappen, dem nicht die Sprachwurzel zugrunde liegt, sondern die bildhafte Umsetzung des Stadtnamens.

Mittelalter

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1177 als Crapelin. Das Kirchdorf wurde als Doberaner Klosterbesitz 1186 ausgewiesen. Aus einem deutschen Dorf bei der alten slawischen Siedlung entstand eine in Ost-West-Richtung ausgerichtete regelmäßige Stadtanlage. In einer Schenkungsurkunde des Fürsten Heinrich Borwin III. wurde Kröpelin erstmals am 25. August 1250 als Stadt (oppidum) bezeichnet. Die Verleihung des lübischen Stadtrechts wird für das Jahr davor, also 1249, angenommen. Daher entschied man sich, die runden Stadtjubiläen jeweils ein Jahr zuvor zu feiern, so 1999 die 750-Jahr-Feier.

Kröpelin wurde eine Landstadt in Mecklenburg und war bis 1918 als Teil der Städte des Mecklenburgischen Kreises auf Landtagen vertreten. Die Stadtkirche stammt mit dem Chor aus dem 13., dem Langhaus aus dem 14. und dem Turm aus dem 15. Jahrhundert. Das Turm-Obergeschoss und der Turmhelm wurden 1883 errichtet.

Seit dem 19. Jahrhundert

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts siedelten sich Juden in Kröpelin an, die sich 1821 in den Kahlwiesen den jüdischen Friedhof anlegten. Beim Novemberpogrom 1938 wurde er von den Nazis geschändet und verfiel danach, bis seine Reste später als Gedenkort mit einem Gedenkstein versehen wurden, der an die jüdischen Opfer des Faschismus in der Shoa erinnert.

Von 1952 bis 2011 gehörte Kröpelin zum Kreis Bad Doberan (bis 1990 im DDR-Bezirk Rostock, 1990–2011 im Land Mecklenburg-Vorpommern). Seit 2011 liegt die Stadt im Landkreis Rostock.

Innenstadt und Rathaus wurden im Rahmen der Städtebauförderung seit 1991 gründlich saniert.

Bis zum 13. Juni 2004 war die Stadt Mitglied und Sitz des Amtes Kröpelin.


Text: Wikipedia

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