Krongut Bornstedt

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Foto von 1974 vom Krongut Bornstedt

Das Krongut Bornstedt ist eine Sehenswürdigkeit in Potsdam-Bornstedt. Es gehört zum Ensemble der weltbekannten Schlösser und Gärten von Potsdam Sanssouci, gelegen am Bornstedter See, nur 400 m entfernt vom Schloss Sanssouci.

Das Gut – ein ehemaliger Sitz der Kronprinzessin Victoria – ist heute vollständig restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich.

1664 erwarb der brandenburgische Kurfürst das Bornstedter Rittergut. Bis zur Herrschaft Friedrich Wilhelms I. wurden auf dem Gelände eine Brauerei und eine Brennerei errichtet, ab 1727 auch ein Hopfengarten, der 100 Jahre später den Lenné'schen Verschönerungsplänen geopfert wurde.

Das zwischenzeitlich dem Amt Potsdam unterstellte Gut wurde 1841 von Friedrich Wilhelm IV. zurück erworben und von 1846 bis 1848 nach einem Brand im italienischen Stil komplett neu errichtet. Die Entwürfe für das Bauensemble fertigte Johann Heinrich Haeberlin nach den Vorgaben des Königs. Ab 1867 wurde es zum Wohnsitz des Kronprinzenpaars Friedrich Wilhelm und Victoria. Emil Sello gestaltete 1875 den Garten nach englischem Vorbild neu. Nach diversen Umbauten wurde das Gut ab 1901 von Prinzessin Feodora, einer Schwester der Kaiserin Auguste Victoria, bewohnt. Sie erhielt es zur Nutzung auf Lebenszeit. In den folgenden Jahren entwickelte sie Bornstedt zu einem Künstlerhof mit Schriftstellern, literarischen Zirkeln und Malern. Die Prinzessin fand die Motive zu ihren impressionistischen Gemälden unter anderem in der Umgebung des Krongutes.

Im Jahre 1878 erfolgte der Zusammenschluss mit dem Krongut Gallin und das neue Krongut erhielt die Bezeichnung Krongut Bornstedt-Gallin. 1928 wurden die Teile von Bornstedt-Gallin wieder geteilt.

Der Schriftsteller Eugen Diesel, Sohn von Rudolf Diesel, lebte von 1925 bis 1939 in dem Gut.

Das zu DDR-Zeiten mit modernen Gebäuden überformte Ensemble wurde ab 1999 rückgebaut und rekonstruiert. Am 1. Juni 2001 wurde das Krongut neu eröffnet. Regelmäßig finden Veranstaltungen und Ausstellungen statt, unter anderem wurden 2005 zweimal die United Buddy Bears, The Minis, präsentiert.





Text: Wikipedia

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