Kunnersdorf (Augustusburg)

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Kunnersdorf ist ein Ortsteil der Stadt Augustusburg im Landkreis Mittelsachsen im Erzgebirge.

Siegelmarken

Geschichte

Das Dorf wird 1376 als Conradisdorf erstmals urkundlich erwähnt[3]. Später schrieb man Conratstorf (1378), Cunnersdorf (1403). Es handelt sich um das Dorf eines Conrad[4]. Der Ort lag im Amt Schellenberg, das 1573 in Amt Augustusburg umbenannt wurde.[5] August Schumann nennt 1818 im Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen Kunnersdorf betreffend u. a.:

„Es hat 38 Häuser und 240 Einwohner, ein Erbgericht mit schönen Wiesen, beträchtlicher Holzung, aber wenig Feldbau; es sind ferner unter den Einwohnern 9 Hufenbesitzer, ein dreiviertel Hüfner, 26 Häusler und ein Schmidt. An der Zschopau liegt eine zum Erbgericht gehörige Mahl- und Schneidemühle.

Die Einwohner nähren sich von Ackerbau, der aber nicht sehr ersprieslich. Der Ort ist nach Erdmannsdorf eingepfarrt, wohin die Kinder auch in die Schule gehen. [...]

Im Dorfe ist ein Beigeleite von Augustusburg, und nicht weit davon liegt eine Kalkhütte.“[6]

Um 1830 werden drei Schneidemühlen und eine Mühle an der Mündung des Dittmannsdorfer Baches genannt. Im 19. Jahrhundert verrichtete ein Großteil der Einwohner Holz- und Flößarbeiten später auch Fabrikarbeiten. Die günstige Lage zur Ausnutzung der Wasserkraft ließ 1859 im Sternmühlental eine Vlies- und Verbandwattefabrik entstehen. Eine Wollreißerei und eine Grobgarnspinnerei folgten 1864 an der Zschopau und im Tal des Dittmannsdorfer Baches. Diese schlossen sich 1964 zusammen und arbeiteten ab 1972 als VEB Grobgarn Rinotex.[7]

Am 1. April 1929 wurde Kunnersdorf nach Erdmannsdorf eingemeindet.[8] Seit 1999 gehört es mit letzterem zu Augustusburg.


Text: Wikipedia

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