Kurt Ihlenfeld (Wohnhaus)

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Ehrengrab, Potsdamer Chaussee 75, in Berlin-Nikolassee

Kurt Ihlenfeld (* 26. Mai 1901 in Colmar; † 25. August 1972 in Berlin) war ein deutschsprachiger Pfarrer und Schriftsteller, vor allem Essayist und Lyriker.


Leben

Er studierte evangelische Theologie und Kunstwissenschaften an den Universitäten Halle und Greifswald. 1923 promovierte er in Greifswald und war seit 1925 als Pfarrer tätig. Von 1933-43 leitete er in Berlin den Eckart-Verlag und gab die gleichnamige Literaturzeitschrift „Eckart“ heraus. Durch die Gründung des Eckart-Kreises schuf er eine Plattform für den Widerstand junger und christlicher Autoren, der u.a. Werner Bergengruen, Ricarda Huch, Jochen Klepper, Rudolf Alexander Schröder, Siegbert Stehmann und Otto von Taube angehörten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lebte er zunächst als Pfarrer in Dresden und ab 1950 als freier Schriftsteller in Berlin. Für seinen Roman Wintergewitter wurde er 1952 mit dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Von 1956 bis zu seinem Tod war er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin (West), Sektion Literatur, deren stellvertretender Direktor er von 1962 bis 1965 war.

Ihlenfeld wurde auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin-Nikolassee beigesetzt. Die Grabstätte gehört zu den Ehrengräbern des Landes Berlin.


Werke


Öffentliche Religionen, 1932

Geistliche Gedichte, (Hrsg.), 1935

Die Stunde des Christentums, (Hrsg.),1938

Das Buch der Christenheit, (Hrsg.),1939

Die Zuversicht,(Gedichtsammlung), (Hrsg.), 1940

Wo ein Zweiglein blüht, (Gedichte), 1949

Der Schmerzensmann,(Erzählung), 1949

Ich seh den Stern, (Weihnachtsbuch), 1949

Die goldenen Tafeln, Ein weihnachtliches Spiel, 1949

Geschichten um Bach, 1949, (Neufassung 1962)

Wintergewitter, (Roman), 1951 (1952 dafür Fontanepreis)

Poeten und Propheten, (Essays), 1951

Das dunkle Licht, (Autobiografie), 1952

Fern im Osten wird es helle, (Erzählungen), 1953

Kommt wieder, Menschenkinder, (Roman), 1954

Eseleien auf Elba, (Erzählungen), 1955

Huldigung für Paul Gerhardt, 1956

Ein Botschafter der Freude, 1957

Rosa und der General, (Drama), 1957

Freundschaft mit Jochen Klepper, 1958

Unter dem einfachen Himmel, (Gedichte), 1959

Der Kandidat, (Roman), 1959

Sieben Feste, 1959

Die Nacht von der man spricht, 1961

Zeitgesicht, (Essay), 1961

Gregors vergebliche Reise, (Roman), 1962

Stadtmitte, 1964

Das Kind und die Könige, Weihnachtserzählungen, 1964

Te Deum - heute. 365 Texte zur Krisis des Christentums, (Hrsg.), 1965

Noch spricht das Land, 1966

Das Kreuz ist aufgerichtet, Kirchenlied, 1967

Angst vor Luther?, 1967

Loses Blatt Berlin, 1968

Das glückliche Ufer. Ein Berliner erlebt Blankensee, 1969

"... aber die Kinder, die Kinder", 1972


Adresse: Heimat 85 (Zehlendorf)



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/OTFW

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