Lüben

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Lubin, deutsch Lüben,[3] ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Lubin ist Kreisstadt des Powiat Lubiński (Kreis Lubin). Nach 1945 wurde sie zu einem der bedeutendsten Industriestandorte in Niederschlesien.

Von 1348 bis 1453 war Lüben Residenzstadt des Herzogtums Lüben. Im 16. Jahrhundert diente es als Leibgedinge von Brieger Herzoginnen.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Lüben.

Geschichte

m 12. Jahrhundert war Lubin als befestigter Ort Sitz einer Kastellanei, die erstmals im Jahre 1155 in einer Päpstlichen Bulle erwähnt wurde. Im Jahr 1178 erhielt Lubin das polnische Stadtrecht, das Magdeburger Stadtrecht im Jahre 1289. Zusammen mit dem Herzogtum Liegnitz fiel es 1329 an die Krone Böhmen, die ab 1526 die Habsburger innehatten. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es mit dem größten Teil Schlesiens 1742 an Preußen. Von 1816 bis 1945 war es Sitz des Landkreises Lüben. Von 1936 bis 1945 befand sich hier der Fliegerhorst Lüben, der heutige Flugplatz Lubin.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Lüben im Frühjahr 1945 von der Roten Armee eingenommen und bald danach von der sowjetischen Besatzungsmacht mit fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt. Lüben erhielt den polnischen Namen Lubin. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.

In den Nachkriegsjahren forcierte die polnische Regierung den Abbau von Bodenschätzen im besetzten Teil Niederschlesiens. 1957 wurden große Kupfervorkommen entdeckt, was in der Folge zu einer Vergrößerung der Einwohnerzahl der Stadt auf das 33-fache bis 1989 führte (Unternehmen: KGHM Polska Miedź).

Am 31. August 1982 schossen in der Stadt Sicherheitskräfte der damaligen kommunistischen Regierung (ZOMO) auf Demonstranten. Drei Menschen wurden dabei getötet, mehr als zehn verletzt. (siehe Kriegsrecht in Polen 1981–1983)


Text: Wikipedia

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