Landskronbrauerei (Görlitz)

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Ansichtskarte der Landskronbrauerei

Die Landskronbrauerei ist eine Bierbrauerei in der ostsächsischen Stadt Görlitz. Sie wurde 1869 gegründet. Die Landskronbrauerei gehört zu den ältesten produzierenden Industriedenkmälern Deutschlands. Das Bier reift in 18 Metern tiefen Kellerräumen 40 Tage lang, länger als üblich. Diese Gärungsräume von 1869 stehen unter Denkmalschutz.

Görlitz ist die östlichste Stadt Deutschlands. Somit warb die Landskronbrauerei lange Zeit mit dem Slogan „Die östlichste Brauerei Deutschlands.“ Da nur wenige Meter weiter östlich an der Neiße eine Hausbrauerei gegründet wurde, ging dieser Titel jedoch ab 2006 verloren.


Geschichte

1869 hatte die Görlitzer Aktien Brauerei einen Ausstoß von 27.000 Hektoliter. 1882 wurde der Name Landskron Bier patentrechtlich geschützt. Drei Jahre später – 1885 – erhielt das Bier eine Goldmedaille auf der Gewerbe- und Industrieausstellung. 1908 wurden erstmals 100.000 Hektoliter produziert. Walther Scheller leitete von 1928 bis 1946 das Unternehmen, aus dieser Zeit stammt auch das stilierte L auf dem Etikett. Eine staatliche Beteiligung erfolgte 1959 bei der Landskron Brauerei Scheller & Co. KG.

Von 1972 an wurde die Brauerei vollkommen verstaatlicht und als Volkseigener Betrieb geführt. 1988 erreichte die Brauerei ihren größten Ausstoß seit Gründung mit 541.000 Hektoliter. Ab 1991 wurde wieder nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. 1992 übernahm die Familie Scheller wieder die Firma.

Seit Jahresbeginn 2003 gehörte das Unternehmen zur Holsten-Gruppe. Rolf Lohbeck führte die Firma im Juli 2006 seinem Familienunternehmen zu. Die Jahresproduktion liegt bei etwa 200.000 Hektoliter pro Jahr.



Text: Wikipedia

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