Langenberg (Callenberg)

Aus veikkos-archiv
Version vom 2. Februar 2022, 08:15 Uhr von WikiSysop (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Langenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Callenberg im Landkreis Zwickau (Freistaat Sachsen). Der Ort mit seinem Ortsteil Meinsdorf wurde am 1. Januar 1994 mit…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Langenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Callenberg im Landkreis Zwickau (Freistaat Sachsen). Der Ort mit seinem Ortsteil Meinsdorf wurde am 1. Januar 1994 mit zwei weiteren Gemeinden zur Gemeinde Chursbachtal vereinigt, die am 1. Januar 1999 in die Gemeinde Callenberg eingegliedert wurde. In Langenberg befindet sich die Grundschule der Gemeinde Callenberg.

Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Siegelmarken mit einem Bezug zu Langenberg (Callenberg)“

Geschichte

Das Waldhufendorf Langenberg wurde zwischen 1183 und 1200 auf Initiative der Herren von Waldenburg durch Ansiedlung fränkischer Bauern aus der Gegend des Siebengebirges und des Siegtals angelegt. Um 1422 wurde der Ort erstmals unter dem Namen auf den Langenbergk erwähnt. Vermutlich existierten schon um 1350 Ansiedlungen von Bergleuten auf Langenberger Flur und um 1400 von Bergleuten, die am benachbarten „Hohen Stein“ nach Silber schürften. Im Jahr 1323 wurde die Langenberger Kirche erstmals erwähnt. Sie war Filialkirche des Gotteshauses in Langenchursdorf.

Bezüglich der Grundherrschaft gehörte Langenberg ab 1482 bis ins 19. Jahrhundert zum Rittergut Callenberg,[2] welches wiederum als Vasallengericht unter der Verwaltung der schönburgischen Herrschaft Waldenburg stand.[3][4] Die frondienstpflichtigen Bauern von Langenberg verweigerten während des Schönburgischen Bauernkriegs (1652 bis 1680) ihrem Herrn im Rittergut Callenberg ihrem Herrn die Dienste und verklagten ihn beim Reichskammergericht in Speyer aufgrund übermäßiger Frondienste. Um 1750 wurde in Langenberg die Strumpfwirkerei und die Leinehandweberei eingeführt. Nachdem auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schönburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgeführt wurde, kam Langenberg im Jahr 1880 zur neu gegründeten sächsischen Amtshauptmannschaft Glauchau.[5] Im Jahr 1885 erfolgte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Langenberg. Das Grundstück für die neue Schule des Orts wurde 1887 erworben.

Am 15. April 1945 kommen ca. 25 amerikanische Panzer über die Höhe nach Langenberg. Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Langenberg im Jahr 1952 zum Kreis Hohenstein-Ernstthal im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt). Mit der Gründung des Schulverbands Langenberg/Falken entstand in Langenberg im Jahr 1948 eine achtstufige Grundschule. Der Nachbarort Meinsdorf wurde am 1. März 1974 eingemeindet.[6] Nach der Eröffnung des neuen Schulgebäudes in Langenberg, in dem Schüler aus Langenberg, Falken und Meinsdorf lernten, wurde die bisherige Schule ab 1987 zu einer Bäckerei und zum „Haus der Dienste“ umgebaut.

Die Gemeinde Langenberg mit Meinsdorf kam im Jahr 1990 zum sächsischen Landkreis Hohenstein-Ernstthal, der 1994 im Landkreis Chemnitzer Land bzw. 2008 im Landkreis Zwickau aufging. Am 1. Januar 1994 vereinigten sich die Gemeinden Langenchursdorf, Falken und Langenberg mit Meinsdorf zur Gemeinde Chursbachtal,[7] welche am 1. Januar 1999 nach Callenberg eingemeindet wurde.[8] Seitdem bilden Langenberg und Meinsdorf zwei von sieben Ortsteilen der Gemeinde Callenberg. Am 1. September 2007 wurde die Mittelschule Langenberg in eine Grundschule verwandelt. In diesem Zuge wurden die Grundschulen in Callenberg und Langenchursdorf geschlossen.


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.