Leuthen (Drebkau)
Die in der Ortsmitte gelegene evangelische Kirche stammt im Kern aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und wurde erstmals 1346 im Meißener Stiftsmatrikel erwähnt. Es handelt es sich um einen spätgotischen Backsteinbau, dem später ein dreigeschossiger Staffelgiebel und mehrere Anbauten hinzugefügt wurden. Bemerkenswert sind die Vorhalle mit Tonnengewölbe und einem Spitzbogenportal, ein dreiteiliger Treppengiebel und der Ostgiebel mit flachbogigen Nischen. Erst 1854 kam die Vorhalle auf der Nordseite, sowie westlich der heutige Kirchturm im neugotischen Stil hinzu. Am Südportal sind noch Überreste von Fresken erkennbar. Es wird vermutet, dass im Inneren unter dem Putz verborgen weitere derartige Malereien vorhanden sind. Im Kircheninneren gibt es eine aus dem 16. Jahrhundert stammende Patronatsloge.
Ältestes Ausstattungsstück ist der um 1435 entstandene Schrein eines gotischen Schnitzaltars. Er zeigt die Mutter Maria in der Strahlenglorie, umgeben von den Heiligen Johannes der Täufer, Dorothea, Margareta von Antiochia und Katharina von Alexandrien. Über dem Gebälk ist ein Relief der Anna selbdritt zu sehen.
Auf dem Friedhof des Ortes erinnert ein Denkmal an die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Außerdem wurde für fast jeden Gefallenen eine Eiche gepflanzt und ein Feldstein mit eingraviertem Namen gelegt.
Text: Wikipedia
Bild: Wikipedia/Leuthnant
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