Levantehaus

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Das Levantehaus ist ein Kontorhaus in Hamburg (Hamburg-Altstadt), Mönckebergstraße 7.

Der Name Levante (italienisch: „der Sonne entgegen“) stammt entweder vom ersten großen Mieter der Geschäftsräume, der Deutschen Levante Schifffahrts-Linie, oder gründet allgemein auf der historischen Ausrichtung des Hauses, das Reedereien als Mieter hatte, die Handel mit dem östlichen Mittelmeer, dem „Morgenland“, trieben. Ein stilisiertes Sonnensymbol (neun gelbe Strahlen im Halbkreis angeordnet) ist das eingetragene und geschützte Warenzeichen des heutigen Eigentümers, der GbR Levantehaus.

Reklamemarken

Verzeichnis der Reklamemarken mit einem Bezug zum Levantehaus.

Geschichte und Architektur

Im Rahmen des Durchbruchs der Mönckebergstraße zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Hubertushof von den Hamburgern Franz Bach (Architekt, Bauunternehmer) und Carl Bensel (Architekt, maßgeblich bei der Fassadengestaltung) als Stahlbetonskelett mit Backsteinfassade entworfen und 1911/1912 erbaut. Beide Gebäudeteile hatten einen Keller, fünf Voll- und zwei Staffelgeschosse und umschlossen zwei große Innenhöfe. Es gab ein zentrales, gemeinsames und für repräsentative Zwecke ausgeschmücktes Treppenhaus. Das Erdgeschoss auf der Seite zur Mönckebergstraße hatte Läden, alle übrigen Räumlichkeiten waren für Kontore bestimmt.

Den Namen Levantehaus bekam das Gebäude in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. 1943/1944 wurde es durch Bomben zerstört, konnte jedoch von 1948 bis 1950 durch Bach & Wischer weitgehend originalgetreu wiederaufgebaut werden.

Das breit angelegte Kontorhaus mit symmetrischem Aufbau wird vertikal von durchlaufenden, kannelierten Mauerpfeilern untergliedert, Akzente setzen im Mittelfeld drei hervorspringende Erker und das zweigeschossige Portal. Die Sockelzone mit hochformatigen Fenstern ist zweigeschossig mit einem Gesims als Abschluss, im ersten Obergeschoss reihen sich, getrennt durch Lisenen, breitgelagerte Korbbogenfenster. An der Mönckebergstraße ist die Backsteinfassade teilweise mit Muschelkalk verkleidet, Brüstungselemente und -bänder sind mit verschiedenen Ornamenten versehen, an der Bugenhagenstraße besteht die schlichte Fassade aus Klinkern.

Bis 1995 wurde das Levantehaus als Bürogebäude mit Einzelhandel im Erdgeschoss genutzt, 1946 bis 1971 war es die Hauptverwaltung der Deutschen Philips.



Text: Wikipedia

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