Lindau Hauptbahnhof

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Lindau Hauptbahnhof

Lindau ist der Endpunkt der von München über Kempten kommenden Allgäubahn. Ihr südöstlicher Abschnitt von Kempten nach Lindau wurde 1853 fertiggestellt. Von 1869 bis 1939 bestand ein Trajekt-Anschluss für Güterwagen nach Romanshorn und von 1873 bis 1899 nach Konstanz. Hier kam es am 21. Juli 1905 zu einem schweren Unfall: Durch einen Rangierfehler im (damaligen) Bahnhof Oberreitnau an der Allgäubahn geriet eine Reihe von Güterwagen abwärts, Richtung Bodensee, ins Rollen, durchfuhr den Hauptbahnhof Lindau und stürzte an dessen seeseitigem Ende in den Hafen, wobei auch Schalden des Trajekts beschädigt wurden.

1899 wurde die Bodenseegürtelbahn über Friedrichshafen nach Radolfzell in Betrieb genommen, sie beginnt allerdings erst auf dem Festland im Stadtteil Aeschach. Die Vorarlbergbahn führt von Lindau über Bregenz, Dornbirn und Feldkirch nach Bludenz und wird von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) betrieben. Damit handelt es sich auch um einen Grenzbahnhof. Früher unterhielten die ÖBB im Lindauer Hauptbahnhof einen eigenen Fahrkartenschalter, dieser wurde durch den bis heute vorhandenen Fahrkartenautomaten ersetzt.

Die Strecke nach Bludenz wurde zum 14. Dezember 1954 elektrifiziert und ist bis heute die einzige elektrisch betriebene Bahnstrecke im Bahnknoten Lindau geblieben. Im Lindauer Hauptbahnhof sind hierfür die Gleise 1 bis 3 mit einer Oberleitung versehen. Auch Elektrolokomotiven der Schweizerischen Bundesbahnen erreichen planmäßig Lindau.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/böhringer friedrich

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