Linde AG: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Linde Aktiengesellschaft (The Linde Group) mit Sitz in München ist mit Linde Gas und Linde Engineering ein börsennotierter, weltweit tätiger Technologie-Konzern. Kerngeschäft von Linde sind Gase und Prozess-Anlagen, die Gase herstellen.
 
Die Linde Aktiengesellschaft (The Linde Group) mit Sitz in München ist mit Linde Gas und Linde Engineering ein börsennotierter, weltweit tätiger Technologie-Konzern. Kerngeschäft von Linde sind Gase und Prozess-Anlagen, die Gase herstellen.
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==Geschichte==
 
==Geschichte==
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In Xiamen (Volksrepublik China) gründete Linde 1993 ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem zweitgrößten chinesischen Hersteller von Staplern.
 
In Xiamen (Volksrepublik China) gründete Linde 1993 ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem zweitgrößten chinesischen Hersteller von Staplern.
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'''2003 bis 2015'''
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2003 übernahm Wolfgang Reitzle von Gerhard Full die Leitung des Lindekonzerns.[8]:87 2004 wurde Linde Kältetechnik an die Carrier Corporation verkauft,[8]:87 2008 wurde die Hauptverwaltung der Linde AG vom historischen Stammsitz Wiesbaden nach München verlegt; neuer Firmensitz ist das Gebäude Angerhof in der Münchner Innenstadt; der neue Name des Konzerns wurde The Linde Group.[23][24][25]
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Mit der Hauptversammlung am 20. Mai 2014 übernahm Wolfgang Büchele das Amt des Vorstandsvorsitzenden von seinem Vorgänger Wolfgang Reitzle, der aufgrund einer Altersbegrenzung dieses Amt nicht mehr fortführen konnte.[26]
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Im Jahr 2015 betrug der Umsatz der Linde AG 17,944 Milliarden Euro bei einem operativen Konzernergebnis von 4,131 Milliarden Euro (+5,4 % gegenüber dem Vorjahr).[27]
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Im Dezember 2015 wurde die Linde Hydrogen Concepts GmbH in München gegründet. Von April 2016 bis Juni 2018 betrieb das Unternehmen unter dem Markennamen BeeZero den weltweit ersten Betrieb eines Carsharingsystems mit Wasserstoffautos.[28]
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'''Seit 2016 – Zusammenschluss mit Praxair'''
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Mit der Aufsichtsratssitzung vom 7. Dezember 2016 übernahm Aldo Belloni das Amt des Vorstandsvorsitzenden von Wolfgang Büchele, der seinen Rücktritt mit Ablauf des Tages bekanntgab. Auf derselben Sitzung stimmte der Aufsichtsrat der Linde AG für eine Neuaufnahme der Gespräche mit dem Konkurrenten Praxair, welcher ursprünglich Linde selbst gehörte, für eine Fusion als „Merger of equals“. Diese Gespräche waren von Seiten Linde im September 2016 einseitig abgebrochen worden, da man sich in Kernfragen des Standortes des Firmensitzes sowie der Management Positionen nicht einigen konnte. Praxair hat Anfang Dezember einen neuen Vorschlag der strittigen Punkte an die Linde AG versendet, woraufhin die Unternehmen die Fusion am 20. Dezember 2016 bekanntgaben.[29][30] Der Betriebsrat der Linde AG wendet sich gegen die Fusion.[31]
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Am 1. Juni 2017 stimmte der Aufsichtsrat der Linde AG dem Zusammenschluss und dem Fusionsvertrag (Business Combination Agreement, BCA) mit dem US-amerikanischen Gaskonzern Praxair zu. Nach dem Zusammenschluss soll die neue Holding unter dem alten Namen Linde plc. ihren Sitz in Irland haben und die operativen Zentralfunktionen in Großbritannien betreiben.[32] Linde würde bei genehmigter Fusion den französischen Konkurrenten Air Liquide als Weltmarktführer ablösen. Die Genehmigung durch die europäische Kartellbehörde wurde unter Auflagen erteilt.[33] Die Genehmigung der US-amerikanischen Kartellbehörden wurde am 22. Oktober 2018 unter Auflagen erteilt.[34] Bis zur Umsetzung der US-amerikanischen Auflagen, die von der Linde AG bis zum 29. Januar 2019 erfüllt werden müssen, sind Linde und Praxair verpflichtet, ihre Geschäfte weltweit weiterhin unabhängig und getrennt voneinander zu führen.[35]
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Die Auflagen sehen vor, dass Praxair sein Gasgeschäft in Europa und die Linde AG weite Teile ihres bisherigen Amerikageschäfts verkauft. Praxairs Europageschäft ging dabei im Juli 2018 für 5 Milliarden Euro an den japanischen Konkurrenten Taiyo Nippon Sanso.[36] Einen Großteil des Linde-Geschäftes in den Vereinigten Staaten sowie weitere Standorte in Lateinamerika mit einem Umsatzvolumen von 1,7 Milliarden Euro kaufte die Messer Group zusammen mit dem Finanzinvestor CVC Capital Partners für 2,8 Milliarden Euro.[37][38]
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Am 24. Oktober 2018 fusionierte die Linde AG mit Praxair und verlegte ihren Sitz nach Dublin.[39] Am 30. Oktober 2018 wurde die Aktie der Linde AG im DAX gegen die Aktie der neuen Linde plc ausgetauscht.[40] Am 31. Oktober 2018 soll der Aktientausch abgeschlossen und die Linde plc in den S&P 500 einbezogen werden, in dem sie Praxair ersetzt.[5]
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Bis 2021 will Linde den deutschen Sitz von der Münchner Innenstadt auf das Werksgelände im Vorort Pullach verlegen, dabei sollen rund 850 Stellen abgebaut werden.[41]
  
  
 
Adresse: Sauerstoffwerk Berlin-Borsigwalde, Jacobsenweg 41/61
 
Adresse: Sauerstoffwerk Berlin-Borsigwalde, Jacobsenweg 41/61
  
Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/Linde_AG Wikipedia]
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Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/Linde_plc Wikipedia]
  
Liste der [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Linde_AG&action=history Autoren]
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Liste der [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Linde_plc&action=history Autoren]
  
 
Der Text ist unter der Lizenz [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Commons_Attribution-ShareAlike_3.0_Unported „Creative Commons Attribution/Share Alike“] verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den [http://wikimediafoundation.org/wiki/Nutzungsbedingungen Nutzungsbedingungen] von Wikipedia beschrieben.
 
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[[Kategorie:Reklamemarkenkatalog]] [[Kategorie:Siegelmarkenkatalog]]    [[Kategorie:Industrie (Reklamemarken)]] [[Kategorie:München (Reklamemarken)]][[Kategorie:Wiesbaden (Reklamemarken)]][[Kategorie:Berlin (Reklamemarken)]][[Kategorie:Bayern (Reklamemarken)]] [[Kategorie:Vereinigtes Königreich (Reklamemarken)]]      [[Kategorie:Gelegenheitsmarken (Ereignismarken)]][[Kategorie:1929]][[Kategorie:1954]]

Version vom 4. März 2021, 09:04 Uhr

Die Linde Aktiengesellschaft (The Linde Group) mit Sitz in München ist mit Linde Gas und Linde Engineering ein börsennotierter, weltweit tätiger Technologie-Konzern. Kerngeschäft von Linde sind Gase und Prozess-Anlagen, die Gase herstellen.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Linde.

Geschichte

1871 bis 1900

1871 wurde in der Münchner Spaten-Brauerei versuchsweise eine Kältemaschine nach Carl von Lindes Ideen installiert. Die Vereinbarung dazu wurde bereits 1871 geschlossen, das Patent 1873 angemeldet. Am 21. Juni 1879 gründete Carl von Linde zusammen mit anderen Unternehmern die Gesellschaft für Linde's Eismaschinen Aktiengesellschaft in Wiesbaden und gab dafür seine Beamtenposition als Professor an der Technischen Universität München auf.[2]

Nach 10 Jahren Vorstandstätigkeit in Wiesbaden ging Carl von Linde 1889 zurück an die TU München, ab 1900 als ordentlicher Professor ohne Lehrauftrag.[2]

Ab 1891 begann von Linde das nach ihm benannte Linde-Verfahren zur Zerlegung von Luft zu entwickeln, das 1892 durch einen Auftrag der Guinness-Brauerei gefördert wurde.

Aus der „Linde-Luft“ entwickelte das Unternehmen 1895 Flüssigluftsprengstoffe, die es unter dem Namen Oxyliquit vor allem in Deutschland für zivile und militärische Zwecke bis nach dem ersten Weltkrieg herstellte.[3][2]

Die Unternehmensabteilung für Gasverflüssigung und -zerlegung wurde ab den 1920er Jahren unter der Führung des Gründersohns Friedrich (* 1875, † 1965) wichtigster Umsatzträger des Konzerns.[4][2]

1900 bis 1976

1902 gelang es Carl von Linde erstmals, im Rektifikationsverfahren Sauerstoff aus Luft herzustellen.[2] Die erste industrielle Luftzerlegungsanlage nahm Linde 1903 im Pullacher Ortsteil Höllriegelskreuth in Betrieb.

Um eine bessere Position auf dem damals blühenden Sauerstoffmarkt zu bekommen, gründete die Linde-Gesellschaft 1904 unter anderem mit I.G. Farben die gemeinsame Vertriebstochter „Vereinigte Sauerstoffwerke GmbH“, die Linde 1910 in die eigene Sauerstoffwerke GmbH in Berlin übernahm.[2][5]

Ebenfalls 1904 gründeten Hugo Güldner, Carl von Linde und Georg von Krauss die Güldner-Motorenwerke in München. Dieses Unternehmen wurde 1929 von Lindes Eismaschinen übernommen und nach und nach umstrukturiert.[2][6]

Ab 1933 produzierte Linde Kleindieselmotoren und ab 1938 Gasmotoren und -generatoren sowie größere Dieselmotoren und Traktoren.[2][6]

Während der NS-Zeit profitierte Linde von dem Versuch Deutschlands, sich mit synthetischem Benzin und Kautschuk von Importen unabhängig zu machen. Linde lieferte Flüssigsauerstoff für das deutsche Raketenprogramm.[7]

1956 baute Linde in Aschaffenburg sein erstes hydrostatisch angetriebenes Transportfahrzeug (Hydrocar). Ab 1958 baute Linde Gabelstapler mit hydrostatischem Getriebe.[6]

Nachdem ein Verkauf der Motoren- und Traktorenfertigung scheiterte, entschied der Vorstand am 21. März 1969, den Traktorenbau einzustellen und stattdessen die Gabelstaplerfertigung auszuweiten.[2]

1965 nannte sich das Unternehmen in Linde AG um.[2]

Die 1920 von Hans Still in Hamburg gegründete Still GmbH (bis 1960 „SE Fahrzeugwerke GmbH“), die schon 1949 ihren ersten Gabelstapler (EGS 1000) präsentiert hatte, wurde 1973 von Linde übernommen.[8][9]

Mit dem Aufbau des Gasgeschäftes in Brasilien und Australien begann der Konzern 1974.[2]

1976 bis 2003

Der damalige Vorstandssprecher Hermann Linde übergab die Unternehmensführung 1976 an Hans Meinhardt.[2]

1977 kaufte Linde die Baker-Material-Handling Corporation in Cleveland, Ohio.[2]

1984 übernahm Linde den französischen Staplerhersteller Fenwick-Linde S.A.R.L.[6]

1989 kaufte der Konzern auch den britischen Staplerhersteller Lansing.[6]

In Xiamen (Volksrepublik China) gründete Linde 1993 ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem zweitgrößten chinesischen Hersteller von Staplern.

2003 bis 2015

2003 übernahm Wolfgang Reitzle von Gerhard Full die Leitung des Lindekonzerns.[8]:87 2004 wurde Linde Kältetechnik an die Carrier Corporation verkauft,[8]:87 2008 wurde die Hauptverwaltung der Linde AG vom historischen Stammsitz Wiesbaden nach München verlegt; neuer Firmensitz ist das Gebäude Angerhof in der Münchner Innenstadt; der neue Name des Konzerns wurde The Linde Group.[23][24][25]

Mit der Hauptversammlung am 20. Mai 2014 übernahm Wolfgang Büchele das Amt des Vorstandsvorsitzenden von seinem Vorgänger Wolfgang Reitzle, der aufgrund einer Altersbegrenzung dieses Amt nicht mehr fortführen konnte.[26]

Im Jahr 2015 betrug der Umsatz der Linde AG 17,944 Milliarden Euro bei einem operativen Konzernergebnis von 4,131 Milliarden Euro (+5,4 % gegenüber dem Vorjahr).[27]

Im Dezember 2015 wurde die Linde Hydrogen Concepts GmbH in München gegründet. Von April 2016 bis Juni 2018 betrieb das Unternehmen unter dem Markennamen BeeZero den weltweit ersten Betrieb eines Carsharingsystems mit Wasserstoffautos.[28]

Seit 2016 – Zusammenschluss mit Praxair

Mit der Aufsichtsratssitzung vom 7. Dezember 2016 übernahm Aldo Belloni das Amt des Vorstandsvorsitzenden von Wolfgang Büchele, der seinen Rücktritt mit Ablauf des Tages bekanntgab. Auf derselben Sitzung stimmte der Aufsichtsrat der Linde AG für eine Neuaufnahme der Gespräche mit dem Konkurrenten Praxair, welcher ursprünglich Linde selbst gehörte, für eine Fusion als „Merger of equals“. Diese Gespräche waren von Seiten Linde im September 2016 einseitig abgebrochen worden, da man sich in Kernfragen des Standortes des Firmensitzes sowie der Management Positionen nicht einigen konnte. Praxair hat Anfang Dezember einen neuen Vorschlag der strittigen Punkte an die Linde AG versendet, woraufhin die Unternehmen die Fusion am 20. Dezember 2016 bekanntgaben.[29][30] Der Betriebsrat der Linde AG wendet sich gegen die Fusion.[31]

Am 1. Juni 2017 stimmte der Aufsichtsrat der Linde AG dem Zusammenschluss und dem Fusionsvertrag (Business Combination Agreement, BCA) mit dem US-amerikanischen Gaskonzern Praxair zu. Nach dem Zusammenschluss soll die neue Holding unter dem alten Namen Linde plc. ihren Sitz in Irland haben und die operativen Zentralfunktionen in Großbritannien betreiben.[32] Linde würde bei genehmigter Fusion den französischen Konkurrenten Air Liquide als Weltmarktführer ablösen. Die Genehmigung durch die europäische Kartellbehörde wurde unter Auflagen erteilt.[33] Die Genehmigung der US-amerikanischen Kartellbehörden wurde am 22. Oktober 2018 unter Auflagen erteilt.[34] Bis zur Umsetzung der US-amerikanischen Auflagen, die von der Linde AG bis zum 29. Januar 2019 erfüllt werden müssen, sind Linde und Praxair verpflichtet, ihre Geschäfte weltweit weiterhin unabhängig und getrennt voneinander zu führen.[35]

Die Auflagen sehen vor, dass Praxair sein Gasgeschäft in Europa und die Linde AG weite Teile ihres bisherigen Amerikageschäfts verkauft. Praxairs Europageschäft ging dabei im Juli 2018 für 5 Milliarden Euro an den japanischen Konkurrenten Taiyo Nippon Sanso.[36] Einen Großteil des Linde-Geschäftes in den Vereinigten Staaten sowie weitere Standorte in Lateinamerika mit einem Umsatzvolumen von 1,7 Milliarden Euro kaufte die Messer Group zusammen mit dem Finanzinvestor CVC Capital Partners für 2,8 Milliarden Euro.[37][38]

Am 24. Oktober 2018 fusionierte die Linde AG mit Praxair und verlegte ihren Sitz nach Dublin.[39] Am 30. Oktober 2018 wurde die Aktie der Linde AG im DAX gegen die Aktie der neuen Linde plc ausgetauscht.[40] Am 31. Oktober 2018 soll der Aktientausch abgeschlossen und die Linde plc in den S&P 500 einbezogen werden, in dem sie Praxair ersetzt.[5]

Bis 2021 will Linde den deutschen Sitz von der Münchner Innenstadt auf das Werksgelände im Vorort Pullach verlegen, dabei sollen rund 850 Stellen abgebaut werden.[41]


Adresse: Sauerstoffwerk Berlin-Borsigwalde, Jacobsenweg 41/61

Text: Wikipedia

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