Münchenbernsdorf

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Münchenbernsdorf ist eine Landstadt im Landkreis Greiz im Osten Thüringens.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Münchenbernsdorf.

Geschichte

Wahrscheinlich wurde im 12. Jahrhundert eine Wasserburg (Burg Münch) von der Familie Münch im Ort erbaut. Man schützte mit ihr die vorbeiführende Regensburger Straße. Die Familie Münch war bis 1585 Besitzer der Burg. Die Veste wurde dann im 16. und 18. Jahrhundert als Schloss umgebaut, das 1965 abgebrochen wurde. Von der Burg sind nur geringe Mauerreste geblieben.[2]

Münchenbernsdorf wurde am 17. August 1251 in einer Urkunde der Vögte von Weida erstmals erwähnt. Durch die Leipziger Teilung 1485 geriet der Ort an die Ernestiner, wurde jedoch 1571 kursächsisch. Nach der Abstrafung Sachsens auf dem Wiener Kongress 1815 kam Münchenbernsdorf zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Seit 1904 besitzt der Ort das Stadtrecht.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der jüdische Vorstandsvorsitzende der Teppichfabrik Naundorf & Poser AG zum Rückzug aus dem Unternehmen aufgefordert, worauf er sich im Mai 1935 das Leben nahm und das Unternehmen „arisiert“ wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es den Erben nicht zurückgegeben, sondern zu einem Volkseigenen Betrieb (VEB) umgewandelt. Während des Zweiten Weltkrieges mussten zahlreiche Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern Zwangsarbeit verrichten: in der Rheinmetall AG, bei der Firma Krause & Poser und bei Firma Weges. Sie waren in fünf von Stacheldraht umzäunten Lagern interniert.[3]

Das 1938 eingerichtete Tanklager der „WiFo“ machte Münchenbernsdorf vom 8. bis 13. April 1945 zum Ziel von US-Luftangriffen. Über 150 Tonnen Bomben wurden abgeworfen, 8 Menschen starben.[4]

Die „Straße des Jugendrotkreuzes“ weltweit einmalig wurde am 27. Mai 2017 direkt an der Rodaer Straße 30 eingeweiht und gewidmet.


Text: Wikipedia

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