Malter

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Malter ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und Ortsteil der sächsischen Kreisstadt Dippoldiswalde.

Siegelmarken

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Orts ist im Jahr 1501 als Meltewr.[2] Das Waldhufendorf im Tal der Roten Weißeritz gehörte spätestens seit 1569 als Amtsdorf zum Amt Dippoldiswalde. Zuständige Kirche war die von Seifersdorf. Im Jahr gab es im Ort 17 besessene Mann und einen Inwohner. 1764 wurden in Malter 19 besessene Mann und 3 Gärtner auf 4 3⁄4 Hufen je 12 Scheffel gezählt. Malter zählte teilweise zum Besitz des Rittergutes Dippoldiswalde als Dippoldiswalder Malter, zum anderen zu den Besitzungen des Ritterguts Berreuth als Malter. Dementsprechend existierten 1630 die Ortsteile Obermalter und Niedermalter. 1875 gehörte Malter zur Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde.

Im Rahmen der Verwaltungsreform in der DDR wurde Malter 1952 Teil des Kreises Dippoldiswalde. Am 1. Januar 1974 wurden Malter und Paulsdorf zur Gemeinde Malter-Paulsdorf vereinigt, die 1990 etwa 570 Einwohner hatte. Am 1. Januar 1991 wurden die Ortsteile wieder in die Gemeinden Malter und Paulsdorf getrennt.[3][4] 1996 kam es zum Zusammenschluss mit Paulsdorf und Seifersdorf zur Talsperren-Gemeinde Malter, die am 1. Januar 2003 nach Dippoldiswalde eingemeindet wurde.[5]

Die Talsperre

An der Stelle des gefluteten Ortsteils Nieder-Malter und den zu Seifersdorf und Paulsdorf gehörenden Grundstücken liegt seit 1913 zum Hochwasserschutz die Talsperre Malter, welche die Rote Weißeritz anstaut.

Das Vorwerk die Malter

Im Jahr 1569 wird im Ort das Einhufen-Vorwerk Malter erstmals erwähnt, unter dem Besitzer Heinrich von Miltitz, am oberen Ende des Bormannsgrunds neben dem Sonnenhang. Die Gutshufe reichte von der Dippoldiswalder Heide bis an die Weißeritz im heutigen Staubecken der Talsperre Malter, wo sich auch eine Schlosswiese und ein zum Gut gehörendes Häuslein am Abzweig der Straße nach Obermalter von der Dorfstraße in Niedermalter befand. Auf der Handzeichnung von Sachsen aus dem Jahr 1586 wird es als das Vorwerk von Miltitz genannt. Das Vorwerk ging wahrscheinlich im Dreißigjährigen Krieg durch die Schweden in Flammen auf und wurde nicht wieder aufgebaut.


Text: Wikipedia

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