Marktredwitz

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Marktredwitz ist eine Große Kreisstadt im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Marktredwitz.

Geschichte

Bis zum 19. Jahrhundert

Marktredwitz wurde erstmals im Jahr 1140 urkundlich erwähnt, damals noch als Redwitz („Radewitze“). Lokales Adelsgeschlecht war die Familie von Redwitz, die später auch zum Fränkischen Ritterkreis gehörte.[4] Kaiser Ludwig der Bayer übereignete Redwitz 1339 dem Kloster Waldsassen unter dem Abt Franz Kübel, das den Flecken zwei Jahre später an die Freie Reichsstadt Eger verkaufte. Dadurch gehörte Marktredwitz fortan als Exklave zum Egerland und damit zum österreichischen Kronland Böhmen. 1788 wurde die Chemische Fabrik Marktredwitz (CFM), eine der ersten chemischen Fabriken überhaupt, gegründet. 1816 kam Redwitz im Austausch für die Stadt Vils, die Bayern an Österreich abgab, zum Königreich Bayern. Nach großen Bränden in Marktredwitz entschlossen sich die Bürger im Jahr 1867 zu Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr.

20. Jahrhundert

Der Ort erhielt 1907 das Stadtrecht. Der über Jahrhunderte geführte Markt-Titel wurde am 16. Dezember 1907 Bestandteil des Ortsnamens. Nach zwölf Jahren wurde die Stadt Marktredwitz am 1. Dezember 1919 kreisfrei.[5]

Vor der Erhebung zur Stadt wurde der Ort Markt Redwitz genannt. Die umgangssprachliche Bezeichnung „Rawetz“ geht auf den alten Ortsnamen zurück. Im Laufe der Zeit sind die Städte Marktredwitz und Waldershof durch Baumaßnahmen nahe zusammengerückt und bilden eine Agglomeration mit annähernd 22.000 Einwohnern. Der Raum Wunsiedel-Marktredwitz-Waldershof deckt viele überregionale Aufgabenbereiche ab und hat den Status eines möglichen Oberzentrums.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform verlor Marktredwitz am 1. Juli 1972 seinen Status als kreisfreie Stadt wieder und wurde in den Landkreis Wunsiedel eingegliedert. Es ist die größte Stadt im Landkreis. 1985 wurden schwere Umweltschäden auf dem Betriebsgelände der Chemischen Fabrik Marktredwitz (CFM) festgestellt. Insbesondere waren Böden und Gewässer mit Quecksilber belastet. Die Fabrik wurde geschlossen, Betriebsgelände und Umgebung wurden grundlegend saniert. Auf der sanierten Fläche befindet sich jetzt das Kösseine-Einkaufszentrum (KEC).

Im Stadtteil Haingrün unterhielten die US-Streitkräfte einen militärischen Stützpunkt, das Camp Gates. 1991 wurde der Standort geschlossen; die Gebäude wurden 2012 abgerissen. Auf dem Gelände befindet sich heute ein Solarpark.[6]

21. Jahrhundert

Im Jahre 2006 fand in Marktredwitz die grenzüberschreitende Landesgartenschau Marktredwitz-Cheb statt.

Am 14. November 2019 eröffnete der BR in Marktredwitz ein Regionalstudio, aus dem zwei Korrespondenten über Themen aus den Landkreisen Wunsiedel und Tirschenreuth berichten.[7]

Wegweisend für die Stadtentwicklung ist die Erschließung des Benker-Areals. Auf dem Gelände am Auenpark soll ein neues Viertel entstehen, mit vielen Wohneinheiten, Gastronomie und Spielplatz. Beheizt werden die Gebäude über eine Nahwärmeeinrichtung eines benachbarten Kesselhauses, wobei Pellets und nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden sollen.


Text: Wikipedia

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