Marmelsteiner Hof

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Marmelsteiner Hof zählt zu den ältesten Domherrnhöfen in Würzburg. Den Namen erhielt er nach Domkapitular Eberhard von Marmelstein in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Das heutige, nach dem Zweiten Weltkrieg wiedererstandene Gebäude wurde ursprünglich 1747 durch Balthasar Neumann im Auftrag von Dompropst Franz Konrad von Stadion und Thannhausen errichtet. Noch heute erinnert die Wappenkartusche auf dem Gesims über dem Portal (gefertigt von Lukas Anton van der Auwera) an den Bauherrn. Die heutige Kopie von 1940 zeigt das Wappen der Grafen von Stadion und Thannhausen. Nach der Säkularisation wurde die Kurie im Jahre 1823 Wohnung des Dompropstes und Domdekans.

Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde auch der Marmelsteiner Hof zerstört. Nach dem Wiederaufbau wurde die Kurie als Wohnung für Bischof, Dompropst, Domdekan und andere Mitglieder des Domkapitals sowie als Ordinariatsgebäude benutzt. Seit 1961 findet die Kurie allein als Bischöfliches Ordinariat Verwendung. Im Marmelsteiner Hof wurde 1990 die Galerie „Marmelsteiner Kabinett“ eingerichtet. Seit 2000 befindet sich in diesen Räumlichkeiten der Würzburger Domschatz.



Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.