Mauthe

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Mauthe war ein deutscher Uhrenfabrikant und eine Uhrenmarke.

Reklamemarken

Geschichte

Entstehung

Das Unternehmen geht auf den Gründer und Gemischtwarenhändler Friedrich Mauthe zurück und ist mit der Uhrenproduktion im Schwarzwald eng verbunden. Mauthe gründete im Jahre 1844 in Schwenningen einen Uhrenteilehandel und vertrieb auch fertige Uhren von hausgewerblichen Uhrmachern der Umgegend. Ende der 1870er Jahre wurde mit der Fertigung eigener Uhren begonnen. Mauthe hatte ab den 1890er Jahren einen Adler in den Fängen einen unterteilten Kreis mit den Initialen des Gründers F und M als Firmenzeichen verwendet. Um 1900 beschäftigte der Uhrenhersteller mehr als 1.100 Personen und produzierte ein umfassendes Sortiment an Weckern, Pendelwanduhren, Standuhren, Büffetuhren und Bürouhren.

Nachkriegszeit

Mauthe stellte seit 1946 auch Armbanduhren her. Dabei wurde als Logo Mauthe in Schreibschrift ohne Symbole verwendet.

Der Bekanntheitsgrad stieg in den 1950er Jahren, als Volkswagen die VW-Fahrzeughalter, die mit ihrem Volkswagen mit ein und demselben Motor und ohne nennenswerte Motorreparaturen 100.000 km zurückgelegt hatten, mittels einer Urkunde, einer goldenen Anstecknadel, einer Emailleplakette und einer Armbanduhr auszeichneten. Diese Uhren stammten von Mauthe und wurden in nicht unbeträchtlicher Zahl gefertigt.

Es handelt sich dabei um ein klassisch rundes Gehäuse, vergoldet, Edelstahl-Schraubboden, Lederband, schwarzes Zifferblatt mit römischen Ziffern, mit dem Signet „Mauthe 17 Rubis Antimagnetic Contrachoc“. Es kam entweder ein rechteckiges Formwerk von Mauthe Kal. 1001, 15 Jewels Handaufzug, Schraubenunruh oder ein rundes Werk Mauthe Kal. 1002 zum Einsatz. Für Volkswagen wurde aufgenommen „Großes VW-Firmenzeichen 100.000 Kilometer“.

Mauthe stellte eigene mechanische Werke her und hielt lange an dieser Technologie fest. Durch die Anfang der 1970er stark aufkommenden Quarzwerke verlor die Firma Marktanteile und kam in finanzielle Schwierigkeiten. Die Insolvenz der Uhrenfabrik Mauthe im Jahre 1975 beendete eine über 130-jährige Firmengeschichte, die fünf Generationen in Familienbesitz überdauert hatte.[1]

Es gibt neuere Versuche, die Marke wiederzubeleben.

Auf dem früheren Firmengelände befindet sich heute ein Erlebniskaufhaus, das City-Rondell. Ein Tor des ehemaligen Werkes ist dabei in das Einkaufszentrum integriert.



Text: Wikipedia

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