Max Jähns

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Max Jähns

Max Jähns (* 18. April 1837 in Berlin; † 19. September 1900 ebenda) war ein preußischer Offizier und (Militär-)Schriftsteller.

Familie

Max Jähns war der Sohn des Berliner Komponisten und Musiklehrers Friedrich Wilhelm Jähns und dessen Ehefrau Ida, geborene von Klöden, einer Tochter von Karl Friedrich von Klöden. 1863 heiratete er Marie Tannhäuser. Der Ehe entstammten die Töchter Elisabeth (Lilli) (1868–1934), seit 1890 verheiratet mit Otto von Glasenapp und Hildegard (Hilde), seit 1907 verheiratet mit Theodor Seitz, Gouverneur von Kamerun.

Leben

Jähns trat 1854 in das Aachen stationierte 28. Infanterie-Regiment der Preußischen Armee ein, kam 1859 an die Kriegsakademie und wurde 184 zum Regimentsadjutanten ernannt. Nach kurzer Unterbrechung trat er 1866 wieder in den Dienst und tat während des Deutschen Krieges als Dezernent im Kriegsministeriums Dienst. 1867 ging er in die geographisch-statistische Abteilung des Großen Generalstabs. Im Krieg gegen Frankreich diente er 1870/71 als Kommissar des Generalstabs für die Eisenbahn Weißenburg-Paris, eine der entscheidenden Transportverbindungen für den Kriegsverlauf.

1872 wurde Max Jähns auf den Lehrstuhl für Geschichte der Kriegskunst an die Kriegsakademie berufen. 1885 wurde er zum Oberstleutnant befördert und trat 1886 in den Ruhestand.

Seit 1894 war Jähns Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. Er war Biograph seines Großvaters, des Historikers Karl Friedrich Klöden und Autor des Artikels über Klöden in der Allgemeinen Deutschen Biographie

Max Jähns starb am 19. September 1900 in Berlin. Sein Grab auf dem Friedhof der Bethlehems-Gemeinde hat sich erhalten. Das Grabstein-Medaillon wurde von Fritz Heinemann entworfen.

Werke

Geschichte des 2. Rheinischen Infanterieregiments Nr. 28. Köln 1865.

Roß und Reiter in Leben, Sprache, Glauben und Geschichte der Deutschen. 2 Bde. Leipzig 1872

Das französische Heer von der Großen Revolution bis zur Gegenwart. Leipzig 1873.

Jugenderinnerungen Karl Friedrichs von Klöden. Leipzig 1874.

Die Schlacht von Königgrätz. Leipzig 1876.

Handbuch einer Geschichte des Kriegswesens von der Urzeit bis zur Renaissance. Leipzig 1880.

Heeresverfassungen und Völkerleben. Berlin 1885.

Geschichte der Kriegswissenschaften. München 1890.

Über Krieg, Frieden und Kultur. Berlin 1894.

Feldmarschall Moltke. 2 Tle. Berlin 1894.

Der Vaterlandsgedanke und die deutsche Dichtung. Berlin 1896.

Entwicklungsgeschichte der alten Trutzwaffen. Berlin 1899.

Reinhart. Berlin 1859 (Märchenepos).

Ein Jahr der Jugend. Dresden 1861 (lyrische Dichtungen).


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Bild: Wikimedia/Loescher & Petsch

Das Bild und der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.