Maximilianmuseum

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Das städtische Maximilianmuseum gilt als eines der bedeutendsten Museen in Augsburg. Es wurde im Jahre 1855 errichtet und beherbergt eine umfangreiche kunsthistorische Sammlung sowie zahlreiche Exponate zur Geschichte der freien Reichsstadt Augsburg vom Mittelalter bis zur Mediatisierung von Bayern im Jahr 1805.


Geschichte

Das Maximilianmuseum befindet sich in der Augsburger Innenstadt in der Philippine-Welser-Straße (Fußgängerzone), die heutige Adresse ist Fuggerplatz 1. Errichtet wurde das Museum in zwei miteinander verbundenen alten Patrizierhäusern aus dem 15. Jahrhundert. 1853 kaufte die Stadt Augsburg das Gebäude und errichtete darin das erste Augsburger Museum, das 1855 eröffnet wurde. Im Jahr darauf erhielt das historische und kunsthistorische Museum seinen Namen nach dem bayerischen König Maximilian II.

Bis zum Zweiten Weltkrieg war das Maximilianmuseum das einzige städtische Museum in Augsburg. Ab 1991 wurde ihm ein Trakt des benachbarten Welserhauses angeschlossen. Zum Ende des Jahrtausends begannen umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten, während der nur Teile des Museums zugänglich waren. 2006 wurde das gesamte Maximilianmuseum mit seiner neu konzeptionierten Dauerausstellung wiedereröffnet.


Heutiger Aufbau

Das Museum hat durch den Umbau ein zugleich historisches und modernes Flair erhalten. Ein Glasdach überwölbt nun den Innenhof des Museums, den nach seinem Mäzen benannten Viermetzhof. Hier stehen die Original-Statuen der Augsburger Prachtbrunnen von Adrian de Vries und Hubert Gerhard. Zum Schutz vor Verschmutzung durch Abgase und andere Umwelteinwirkungen wurden sie im Stadtbild durch Replikate ersetzt, die Originale wurden nach der Renovierung im Jahr 2000 im Innenhof des Maximilianmuseums aufgestellt.

Das Museum erstreckt sich über drei Etagen und teilt sich auf in die Dauerausstellungen, die u.a. Skulpturen, Goldschmiedekunst, Baumodelle und stadtgeschichtliche Sammlungen umfassen, sowie einen Bereich für Wechselausstellungen. Nach der Adriaen-de-Vries-Schau 2000 fand als nächste bedeutende Ausstellung im Rahmen des Augsburger Friedensjahres 2005 die Ausstellung „Als Frieden möglich war“ statt.


Modellkammer

Das Maximilianmuseum beherbergt die historische Modellkammer Augsburgs. Seit der Renaissance wurden in Augsburg stadtgeschichtliche Entwurfs- und Erinnerungsmodelle von geplanten und abgerissenen Gebäuden, sowie Technik-Modelle zur Augsburger Wasserversorgung gesammelt. Man richtete im Augsburger Rathaus einen eigenen Raum dafür ein: die Modellkammer. Im 2. Weltkrieg wurde diese weltweit einzigartige Sammlung aus dem Rathaus in Sicherheit verbracht und so vor der Zerstörung gerettet. Sie befindet sich nun heute im Maximilianmuseum.



Text: Wikipedia

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