Milkel

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Milkel, obersorbisch Minakał ist ein Dorf im Nordosten des sächsischen Landkreises Bautzen.

Siegelmarken

Geschichte

Der Ort wird erstmals 1322 als Milakal erwähnt. Das Rittergut findet 1430 erste Erwähnung. In den Jahren 1556 und 1752 brannte jeweils der gesamte Ort mit Ausnahme der Kirche nieder.[3]

Nach dem Wiener Kongress verbleibt Milkel beim Königreich Sachsen, während einige nördlich gelegene Dörfer der Pfarrgemeinde zu Preußen kommen. Noch 1884/85 zählte Arnošt Muka in Milkel 436 Einwohner, von denen 389 Sorben waren (89 %). Damit war Milkel eines der größten sorbischen Dörfer in der Umgebung.[4] Ernst Tschernik ermittelte in der Gemeinde Milkel 1956 noch einen sorbischsprachigen Anteil von 57,1 % der Bevölkerung.[5] Seitdem ist der Gebrauch des Sorbischen im Ort weiter stark zurückgegangen.

Bis Ende 1998 war Milkel eine eigenständige Landgemeinde mit den Ortsteilen Teicha, Droben und Wessel (beide seit 1936) sowie Lippitsch (seit dem 8. September 1977).[6] Diese wurde dann mit der Gemeinde Radibor unter diesem Namen zusammengelegt.


Text: Wikipedia

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