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Die Minimax GmbH & Co. KG ist ein Brandschutzunternehmen mit Hauptsitz in Bad Oldesloe. Das Unternehmen betreibt am Hauptsitz ein Brandforschungszentrum. Seit der Fusion mit der amerikanischen "The Viking Corporation", zählt das Unternehmen zu den größten der Branche weltweit.
 
Die Minimax GmbH & Co. KG ist ein Brandschutzunternehmen mit Hauptsitz in Bad Oldesloe. Das Unternehmen betreibt am Hauptsitz ein Brandforschungszentrum. Seit der Fusion mit der amerikanischen "The Viking Corporation", zählt das Unternehmen zu den größten der Branche weltweit.
  
 
Das Unternehmen wurde 1901 von Wilhelm Graaff gegründet, der damals die von ihm erfundene „Spitztüte“, den ersten massenfähigen Feuerlöscher, zum Patent anmeldete. Der Name „Minimax“ für diesen Feuerlöscher entstammt einem Preisausschreiben der Mitarbeiter: ein Minimum an Gewicht, Preis und Aufwand – ein Maximum an Einfachheit und Leistungsfähigkeit.
 
Das Unternehmen wurde 1901 von Wilhelm Graaff gegründet, der damals die von ihm erfundene „Spitztüte“, den ersten massenfähigen Feuerlöscher, zum Patent anmeldete. Der Name „Minimax“ für diesen Feuerlöscher entstammt einem Preisausschreiben der Mitarbeiter: ein Minimum an Gewicht, Preis und Aufwand – ein Maximum an Einfachheit und Leistungsfähigkeit.
  
===Geschichte===
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==Reklamemarken==
 
 
1902 ließ Unternehmensgründer Wilhelm Graaff seine Minimax-Spitztüte patentieren. Die Feuerlöscherproduktion wurde 1905 von Berlin nach Neuruppin verlagert. Die Jahresproduktion betrug 65.000 Feuerlöscher. 1906 war Minimax Weltmarktführer - mit Auslandsgesellschaften in Europa und in den USA. Die ersten Minimax Schaumgeneratoren wurden 1926 auf dem Markt eingeführt. Etwa 1938 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach der Zerstörung der Berliner Verwaltungsgebäude und der Enteignung des Werkes Neuruppin wurde Minimax 1945 in Westdeutschland neu aufgebaut. 1953 entstand in Bad Urach bei Stuttgart die modernste Fabrik Deutschlands für Feuerlöscher, -geräte und Löschanlagen für Feuerwehrfahrzeuge, 1958 wurde das Werk in Bad Urach erweitert. Das erste universelle ABC-Feuerlöschpulver erhielt 1959 seine amtliche Zulassung.
 
 
 
1967 entstand in Bad Oldesloe ein eigenes Forschungszentrum für Brandschutz. Preussag erwarb 1969 die Minimax und führte sie mit der Selbsttätigen Feuerlöschanlagen Gesellschaft Hamburg zusammen. Das 1929 gegründete Unternehmen verfügte über jahrzehntelange Erfahrungen in der Produktion stationärer Brandschutzanlagen und hatte seinen Sitz seit 1966 in Bad Oldesloe. 1970 verkaufte die CEAG ihr Löschanlagen-Geschäft (u. a. Feuerlöscher-Marke "Favorit") an Minimax. Die Minimax GmbH mit Sitz in Bad Oldesloe und einer Zweigniederlassung in Bad Urach wurde 1991 gegründet. Sie war die Führungsgesellschaft der gesamten Brandschutzaktivitäten der Preussag AG. 1998 erweiterte Minimax das Forschungszentrum Brandschutz in Bad Oldesloe.
 
 
 
2001 konzentrierte sich Preussag auf das Kerngeschäft Touristik, mit Barclays Private Equity Deutschland gewann Minimax einen neuen Gesellschafter. Bei einem Marktanteil von 30 % war Minimax Marktführer in Deutschland und bot als einziger europäischer Hersteller mobile und stationäre Brandschutzlösungen aus einer Hand. 2002 konnte Minimax das 100-jährige Bestehen der Firma feiern. 2003 erwarb Investcorp International Inc. das Unternehmen, Minimax GmbH und Minimax Holding GmbH verschmolzen zur Minimax GmbH & Co. KG. Die schwedische Private Equity-Gesellschaft Industri Kapital erwarb im Juni 2006 Minimax. 2007 übernahm Minimax Consolidated Fire Protection in den USA. 2009 fusionierte Minimax mit "The Viking Corporation" in den USA.
 
 
 
===Reklamemarken===
 
  
 
Verzeichnis der [[Reklamemarken]] welche die Firma Minimax ausgegeben hatte.
 
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==Geschichte==
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1902 ließ Unternehmensgründer Wilhelm Graaff seine Minimax-Spitztüte patentieren. Die Feuerlöscherproduktion wurde 1905 von Berlin nach Neuruppin verlagert. Die Jahresproduktion betrug 65.000 Feuerlöscher. 1906 war Minimax Weltmarktführer - mit Auslandsgesellschaften in Europa und in den USA. Die ersten Minimax Schaumgeneratoren wurden 1926 auf dem Markt eingeführt. Etwa 1938 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach der Zerstörung der Berliner Verwaltungsgebäude und der Enteignung des Werkes Neuruppin wurde Minimax 1945 in Westdeutschland neu aufgebaut. 1953 entstand in Bad Urach bei Stuttgart die modernste Fabrik Deutschlands für Feuerlöscher, -geräte und Löschanlagen für Feuerwehrfahrzeuge, 1958 wurde das Werk in Bad Urach erweitert. Das erste universelle ABC-Feuerlöschpulver erhielt 1959 seine amtliche Zulassung.
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1967 entstand in Bad Oldesloe ein eigenes Forschungszentrum für Brandschutz. Preussag erwarb 1969 die Minimax und führte sie mit der Selbsttätigen Feuerlöschanlagen Gesellschaft Hamburg zusammen. Das 1929 gegründete Unternehmen verfügte über jahrzehntelange Erfahrungen in der Produktion stationärer Brandschutzanlagen und hatte seinen Sitz seit 1966 in Bad Oldesloe. 1970 verkaufte die CEAG ihr Löschanlagen-Geschäft (u. a. Feuerlöscher-Marke "Favorit") an Minimax. Die Minimax GmbH mit Sitz in Bad Oldesloe und einer Zweigniederlassung in Bad Urach wurde 1991 gegründet. Sie war die Führungsgesellschaft der gesamten Brandschutzaktivitäten der Preussag AG. 1998 erweiterte Minimax das Forschungszentrum Brandschutz in Bad Oldesloe.
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2001 konzentrierte sich Preussag auf das Kerngeschäft Touristik, mit Barclays Private Equity Deutschland gewann Minimax einen neuen Gesellschafter. Bei einem Marktanteil von 30 % war Minimax Marktführer in Deutschland und bot als einziger europäischer Hersteller mobile und stationäre Brandschutzlösungen aus einer Hand. 2002 konnte Minimax das 100-jährige Bestehen der Firma feiern. 2003 erwarb Investcorp International Inc. das Unternehmen, Minimax GmbH und Minimax Holding GmbH verschmolzen zur Minimax GmbH & Co. KG. Die schwedische Private Equity-Gesellschaft Industri Kapital erwarb im Juni 2006 Minimax. 2007 übernahm Minimax Consolidated Fire Protection in den USA. 2009 fusionierte Minimax mit "The Viking Corporation" in den USA.
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Adressen: Lützowstraße 33-36 (Berlin), http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Behrenstra%C3%9Fe_65_(Berlin)
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Adressen: An der Seepromenade 24 (Neuruppin), Lützowstraße 33-36 (Berlin), Behrenstraße 65 (Berlin)
  
 
Text: [http://de.wikipedia.org/wiki/Minimax_%28Unternehmen%29 Wikipedia]
 
Text: [http://de.wikipedia.org/wiki/Minimax_%28Unternehmen%29 Wikipedia]
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Der Text ist unter der Lizenz [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Commons_Attribution-ShareAlike_3.0_Unported „Creative Commons Attribution/Share Alike“] verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den [http://wikimediafoundation.org/wiki/Nutzungsbedingungen Nutzungsbedingungen] von Wikipedia beschrieben.
 
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[[Kategorie:Reklamemarkenkatalog]] [[Kategorie:Industrie (Reklamemarken)]]  [[Kategorie:Berlin (Reklamemarken)]][[Kategorie:Stadtführer (Berlin)]]
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[[Kategorie:Handel (Reklamemarken)]]  [[Kategorie:Handwerk (Reklamemarken)]][[Kategorie:Gelegenheitsmarken (Ereignismarken)]][[Kategorie:1951]]

Aktuelle Version vom 10. März 2021, 20:16 Uhr

Die Minimax GmbH & Co. KG ist ein Brandschutzunternehmen mit Hauptsitz in Bad Oldesloe. Das Unternehmen betreibt am Hauptsitz ein Brandforschungszentrum. Seit der Fusion mit der amerikanischen "The Viking Corporation", zählt das Unternehmen zu den größten der Branche weltweit.

Das Unternehmen wurde 1901 von Wilhelm Graaff gegründet, der damals die von ihm erfundene „Spitztüte“, den ersten massenfähigen Feuerlöscher, zum Patent anmeldete. Der Name „Minimax“ für diesen Feuerlöscher entstammt einem Preisausschreiben der Mitarbeiter: ein Minimum an Gewicht, Preis und Aufwand – ein Maximum an Einfachheit und Leistungsfähigkeit.

Reklamemarken

Verzeichnis der Reklamemarken welche die Firma Minimax ausgegeben hatte.

Geschichte

1902 ließ Unternehmensgründer Wilhelm Graaff seine Minimax-Spitztüte patentieren. Die Feuerlöscherproduktion wurde 1905 von Berlin nach Neuruppin verlagert. Die Jahresproduktion betrug 65.000 Feuerlöscher. 1906 war Minimax Weltmarktführer - mit Auslandsgesellschaften in Europa und in den USA. Die ersten Minimax Schaumgeneratoren wurden 1926 auf dem Markt eingeführt. Etwa 1938 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach der Zerstörung der Berliner Verwaltungsgebäude und der Enteignung des Werkes Neuruppin wurde Minimax 1945 in Westdeutschland neu aufgebaut. 1953 entstand in Bad Urach bei Stuttgart die modernste Fabrik Deutschlands für Feuerlöscher, -geräte und Löschanlagen für Feuerwehrfahrzeuge, 1958 wurde das Werk in Bad Urach erweitert. Das erste universelle ABC-Feuerlöschpulver erhielt 1959 seine amtliche Zulassung.

1967 entstand in Bad Oldesloe ein eigenes Forschungszentrum für Brandschutz. Preussag erwarb 1969 die Minimax und führte sie mit der Selbsttätigen Feuerlöschanlagen Gesellschaft Hamburg zusammen. Das 1929 gegründete Unternehmen verfügte über jahrzehntelange Erfahrungen in der Produktion stationärer Brandschutzanlagen und hatte seinen Sitz seit 1966 in Bad Oldesloe. 1970 verkaufte die CEAG ihr Löschanlagen-Geschäft (u. a. Feuerlöscher-Marke "Favorit") an Minimax. Die Minimax GmbH mit Sitz in Bad Oldesloe und einer Zweigniederlassung in Bad Urach wurde 1991 gegründet. Sie war die Führungsgesellschaft der gesamten Brandschutzaktivitäten der Preussag AG. 1998 erweiterte Minimax das Forschungszentrum Brandschutz in Bad Oldesloe.

2001 konzentrierte sich Preussag auf das Kerngeschäft Touristik, mit Barclays Private Equity Deutschland gewann Minimax einen neuen Gesellschafter. Bei einem Marktanteil von 30 % war Minimax Marktführer in Deutschland und bot als einziger europäischer Hersteller mobile und stationäre Brandschutzlösungen aus einer Hand. 2002 konnte Minimax das 100-jährige Bestehen der Firma feiern. 2003 erwarb Investcorp International Inc. das Unternehmen, Minimax GmbH und Minimax Holding GmbH verschmolzen zur Minimax GmbH & Co. KG. Die schwedische Private Equity-Gesellschaft Industri Kapital erwarb im Juni 2006 Minimax. 2007 übernahm Minimax Consolidated Fire Protection in den USA. 2009 fusionierte Minimax mit "The Viking Corporation" in den USA.


Adressen: An der Seepromenade 24 (Neuruppin), Lützowstraße 33-36 (Berlin), Behrenstraße 65 (Berlin)

Text: Wikipedia

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