Mistinguett

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Mistinguett [mistɛːˈgɛt] ist der Künstlername von Jeanne Florentine Bourgeois (* 4. April 1875 in Enghien-les-Bains, Frankreich; † 5. Januar 1956 in Bougival, Frankreich), einer französischen Schauspielerin und Sängerin.

Reklamemarken

Verzeichnis der Reklamemarken mit der Schauspielerin Mistinguett.

Leben

Ihre Karriere begann sie als Blumenverkäuferin in einem Restaurant in ihrer Heimatstadt; dazu sang sie für die Gäste populäre Balladen. Dort gab man ihr den Namen Miss Tinguette, woraus sie ihren späteren Künstlernamen zusammensetzte.

Ihr Debüt hatte Mistinguett 1895 im Casino de Paris, danach trat sie auch in Shows im Folies Bergère, im Moulin Rouge und im Eldorado auf. Ihre gewagten Nummern bezauberten die Pariser und sie wurde die populärste Entertainerin ihrer Zeit und die höchstbezahlte Unterhalterin weltweit. Als weibliches Pendant zu Maurice Chevalier verkörperte sie den Idealtypus der Pariserin. Sie lebte mit dem Schauspieler sogar zeitweilig zusammen und verhalf ihm 1916 über Beziehungen zu einer vorzeitigen Rückkehr aus deutscher Kriegsgefangenschaft.

Im Jahre 1919 ließ sie ihre Beine mit der für damalige Verhältnisse erstaunlichen Summe von 500.000 Francs versichern. Künstlerisch konkurrierte sie mit Josephine Baker.

1920 nahm sie zum ersten Mal ihr Lied Mon Homme auf, das unter dem englischen Titel My Man von Fanny Brice bekannt wurde und zum festen Repertoire vieler Pop- und Jazzsänger wurde. Den Höhepunkt ihrer über fünfzigjährigen Karriere hatte Mistinguett in den 1920er und 1930er Jahren. Sie drehte viele Filme, unter anderem spielte sie die Eponine in einer frühen Version von Les Misérables.

Sie hatte eine langandauernde Beziehung mit dem viel jüngeren Maurice Chevalier, aber es waren ihre leidenschaftlichen Liebesaffären mit einem indischen Prinzen, mit König Alfonso XIII. von Spanien und mit dem zukünftigen König Edward VIII. von England, die legendär wurden.

Jeanne Bourgeois starb im Alter von 80 Jahren und ist in ihrer Geburtsstadt auf dem Cimetière Enghien-les-Bains begraben.


Text: Wikipedia

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