Montabaur

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Montabaur ist die Kreisstadt des Westerwaldkreises in Rheinland-Pfalz. Sie ist gleichzeitig Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Montabaur, der weitere 24 Ortsgemeinden angehören. Gemäß Landesplanung ist Montabaur als Mittelzentrum ausgewiesen. Überregional bekannt sind das Schloss Montabaur, das Fashion-Outlet-Center und der Bahnhof Montabaur mit ICE-Anbindung an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Montabaur.

Geschichte

Montabaur hat eine Geschichte, die sich bis ins Jahr 959 nachweisen lässt, als das Kastell Humbach, castellum Humbacense, das heutige Schloss, erstmals urkundlich erwähnt wurde. Der Trierer Erzbischof Dietrich von Wied, um 1217 von einem Kreuzzug aus dem Heiligen Land zurückgekehrt, ließ die zerstörte Burg humbacense wieder aufbauen. Er nannte sie wegen der Ähnlichkeit des Humbacher Hügels mit dem Berg Tabor im heutigen Israel, der als Ort der Verklärung Christi gilt, Mons Tabor. Daraus wurde Montabaur. 1291 verlieh König Rudolf von Habsburg (1218 bis 1291) Montabaur zusammen mit Welschbillig, Mayen, Bernkastel und Saarburg die Stadtrechte.

Montabaur war bis 1968 Verwaltungssitz eines der fünf Regierungsbezirke, in die sich das neu gebildete Land Rheinland-Pfalz 1946 gliederte. Durch die Eingemeindung von sieben Umlandgemeinden (Bladernheim, Elgendorf, Eschelbach, Ettersdorf, Horressen, Reckenthal und Wirzenborn) erreichte Montabaur am 22. April 1972 im Wesentlichen seine heutige Größe.[5] RakArtBtl 350

Ab Mitte der 1960er Jahre bis Anfang 2004 war Montabaur mit der Westerwaldkaserne ein Bundeswehrstandort, an dem von 1966 bis 1993 auch das Raketenartilleriebataillon 350[6] und später Instandsetzungseinheiten stationiert waren. Das RakArtBtl 350 war das Raketen-Artillerie-Bataillon des III. (GE) Korps und ausgerüstet mit der ballistischen Kurzstreckenrakete Sergeant bzw. ab Mitte der 1970er Jahre der Kurzstreckenrakete Lance. Die nukleare Sondermunition lagerte im Sondermunitionslager Horressen[7] und bei Bellersdorf[8], sie unterstand dem 83rd US Army Missile Detachment.


Text: Wikipedia

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