Mulda

Aus veikkos-archiv
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mulda/Sa. (Mulda/Sachsen) ist eine Gemeinde im sächsischen Landkreis Mittelsachsen.

Reklamemarken und Siegelmarken

Helbigsdorf (Mulda)

Randeck

Zethau

Grumbach & Sohn


Geschichte

Mulda wurde wahrscheinlich zwischen 1160 und 1260 von fränkischen Siedlern als Waldhufendorf gegründet. 1331 wurde ein Petrus de Mulda erwähnt, der Ort selbst wurde 1333 in einem Papier der Stadt Freiberg als Mulda erwähnt. 1419 wurde dem Burggraf von Meißen in einem Lehnsbrief die Obergerichtsbarkeit zuerkannt. Die Bewohner Muldas betrieben in der Vergangenheit hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht, wobei vornehmlich Flachs angebaut wurde.

In Helbigsdorf betrieb man in großem Umfang Schafzucht. 1710 lebten dort der Chronik nach einige Strumpfwirker, Uhr- und Geigenmacher.

Randeck gilt als das älteste Uhrmacher- und Geigenbauerdorf des Erzgebirges. Im 19. Jahrhundert wich der Instrumentenbau der Korbflechterei und der Holzwarenherstellung. An der Mulde und ihren zahlreichen Nebenbächen waren einstmals viele Öl- und Mahlmühlen in Betrieb. In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges wurden in Mulda mehrere Häuser und das Rittergut von den Schweden niedergebrannt. Bis 2005 zeugte eine eingemauerte Kanonenkugel im nun eingestürzten Lehngut vom Beschuss „von preußischen Völkern“ (Inschrift unterhalb der Kugel) im Siebenjährigen Krieg. Unter General Kleist wurden sieben Bauernhöfe und sechs Häuser niedergebrannt. Das vorher selbständige Rittergut kam 1920 zu Mulda. Am 1. August 1934 wurde Randeck eingemeindet.[2] Die Gemeinde hieß dann Mulda-Randeck, ab dem 25. Januar 1941 wieder Mulda.[3]

Heute ist der bauliche Übergang zwischen Mulda und Randeck kaum noch zu erkennen. Am 1. Januar 1994 wurden Zethau und Helbigsdorf Ortsteile von Mulda.

Als im August 2002 bei der sogenannten „Jahrhundertflut“ auch die Freiberger Mulde extremes Hochwasser führte, wurden im Ort große Zerstörungen angerichtet.


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben. [[Kategorie:Orte (Siegelmarken)]