Narrenhäusel

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Blick vom Narrenhäusel über die Augustusbrücke

Narrenhäusel ist der Name einer ehemaligen Gaststätte in Dresden. Sie befand sich am Neustädter Elbufer auf der gegenüberliegenden Seite des Blockhauses am Neustädter Brückenkopf der Augustusbrücke im Wohnhaus des kurfürstlichen Hofnarren Joseph Fröhlich.


Geschichte

Von seinem bekannten Bewohner, dem Hofnarren des sächsischen Kurfürsten Friedrich August I., leitet sich die Bezeichnung „Narrenhäusel“ ab. Fröhlich bezeichnete sein Wohnhaus am Neustädter Markt auch als „Narren-Palais“ oder in Anlehnung an Schloss Moritzburg als „Klein-Moritzburg“. Im Volksmund wurde das Gebäude aufgrund der beiden achteckigen elbseitigen Vorbauten an den Flügeln auch als „Brille“ bezeichnet.

Erbaut wurde das viergeschossige Gebäude im Jahr 1755. Einer Sage nach wollte Fröhlich damit seinem Nachbarn die Sicht auf die Elbe verbauen, weil der ihn aus seinem vorherigen Domizil im Nachbargebäude ausziehen hieß. Im Haus wurde 1935/1936 die Gaststätte eingerichtet. Bei den Luftangriffen auf Dresden brannte das Gebäude aus und wurde 1950 abgerissen.

Heute befindet sich am Standort des Narrenhäusels das Gartenrestaurant „Augustusgarten“. An das Wohnhaus erinnert eine Bronzekleinplastik von Heinrich Apel aus dem Jahr 1978.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Deutsche Fotothek/Richard Peter

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