Niedersächsisches Landesmuseum

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Siegelmarke Provinzialmuseum

Das Niedersächsische Landesmuseum Hannover befindet sich in Hannover direkt am Maschpark gegenüber dem Neuen Rathaus. Es umfasst eine Gemälde- und Skulpturensammlung – die Landesgalerie – mit Kunstwerken aus dem Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert sowie bedeutende Exponate aus der Archäologie und der Natur- und Völkerkunde. In den zur Naturkunde gehörenden WasserWelten finden sich zudem über 200 verschiedene Wassertierarten aus den unterschiedlichsten Lebensräumen - von der Nordsee, über das Mittelmeer und die tropischen Gewässer Südamerikas, bis in die Karibik und den Indopazifik. Komplettiert wird die Sammlung durch ein Münzkabinett.


Geschichte

Vorläufer des Museums ist das am 23. Februar 1856 in Gegenwart von König Georg V. eingeweihte Museum für Kunst und Wissenschaft. Das Gebäude wird heute als Künstlerhaus Hannover weiter genutzt. Die Initiative zum Bau ging von der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover (gegründet 1797) gemeinsam mit dem Historischen Verein von Niedersachsen (gegründet 1835) und dem Verein für öffentliche Kunstsammlungen (gegründet 1848) Mitte des 19. Jahrhunderts aus, die ihre umfangreichen Sammlungen zusammenführen und der Öffentlichkeit zugänglich machen wollten.

Das Museum wurde in den Folgejahren in Museum der Provinz Hannover und dann in Provinzialmuseum umbenannt. Das Haus mit seinen umfangreichen Sammlungen litt schnell unter Platzmangel und da 1895 keine baulichen Erweiterungen mehr möglich waren, wurde 1902 ein Neubau am Rand des Maschparks erstellt. Hubert Stier entwarf das repräsentative Museumsgebäude im Stil der Neorenaissance. Den Relieffries „Hauptmomente in der Entwicklung der Menschheit“ am Gebäude schuf der Bildhauer Georg Herting gemeinsam mit Karl Gundelach und Georg Küsthardt. 1933 erhielt das Museum den Namen Landesmuseum und 1950 die heutige Bezeichnung Niedersächsisches Landesmuseum Hannover.

Im Zweiten Weltkriegs wurden die Sammlungen ausgelagert. Durch die Luftangriffe auf Hannover wurde die Kuppel über dem mittleren Risalit zerstört. Von 1995 bis 2000 erfolgten umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen im Gebäudeinneren. Die Wiedereröffnung fand im Zuge der Expo 2000 am 13. Mai 2000 statt.



Text: Wikipedia

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