Paul Grabein

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Paul Grabein (* 28. Mai 1869 in Posen; † 4. November 1945 in Berlin) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Beamter.

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Leben

Paul Grabein war der Sohn eines städtischen Beamten. Er wuchs in Berlin auf, wo er das Falk-Realgymnasium besuchte. Ab 1887 studierte er Philosophie und neuere Philologie an den Universitäten in Berlin und Jena. 1893 promovierte er an der Universität Halle mit einer literaturwissenschaftlichen Dissertation zum Doktor der Philosophie. Da er aus gesundheitlichen Gründen die angestrebte Dozententätigkeit nicht ausüben konnte, verlegte er sich auf die Arbeit als Journalist. Nachdem er anfangs Mitarbeiter Berliner Zeitungen gewesen war, gehörte er ab 1895 der Redaktion des Niederschlesischen Tageblatts in Grünberg an. Ab 1897 war er Chefredakteur der Nord-Ostsee-Zeitung in Kiel, ab 1898 Mitglied der Redaktion der Berliner Nationalzeitung und von 1900 bis 1904 der Redaktion der Familienzeitschrift Daheim. Ausgedehnte Reisen führten ihn in verschiedene deutsche Regionen und ins europäische Ausland. Er wurde 1907 Mitglied der Berliner Freimaurerloge Zum Widder. Ab 1909 lebte Grabein als freier Schriftsteller in Grafenberg (Düsseldorf).

Anfang des Ersten Weltkrieges meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, kam aber 1915 krankheitsbedingt wieder in die Heimat zurück. Ab 1915 wirkte Grabein als Syndikus von Reedereien in Bremen und Hamburg. Ob er auch Rechtswissenschaft studierte, ist unklar. Eine Tätigkeit als Syndikus setzt eigentlich ein Jurastudium und eine Zulassung als Rechtsanwalt voraus; allerdings stimmen die biografischen Nachschlagewerke von Wilhelm Kosch und Franz Brümmer sowie das Wer ist wer? darin überein, dass Grabein Philosophie und Philologie, nicht Jura studiert hat.[1] Ab 1921 war er Referent für Schifffahrtsangelegenheiten im Reichsarbeitsministerium. Zuletzt war er Ministerialrat. Von 1936 bis 1945 lebte er in Kleinmachnow bei Berlin.

Grabein verfasste Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Nachdem er als Student Mitglied der Landsmannschaft Guilelmia Berlin und der Landsmannschaft Suevia Jena (später Saxo-Suevia) geworden war, spielten zahlreiche seiner Werke im Milieu der Studentenverbindungen.


nicht verortet

Text: Wikipedia

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