Peiskretscham: Unterschied zwischen den Versionen

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Pyskowice (deutsch Peiskretscham) ist eine Stadt im Powiat Gliwicki (Gleiwitzer Kreis) in der polnischen Woiwodschaft Schlesien.
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Datei:W0212124.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=K%C3%B6niglich_Preussisches_Amtsgericht_Peiskretscham_W0212124 Königlich Preussisches Amtsgericht Peiskretscham]
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Datei:W0255247.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=K%C3%B6niglich_Preussisches_Amtsgericht_-_Peiskretscham_W0255247 Königlich Preussisches Amtsgericht Peiskretscham]
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Datei:W0331854.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Kirchen-Siegel_der_Catholischen_Kirche_zu_Peiskretscham_W0331854 Kirchen-Siegel der Catholischen Kirche zu Peiskretscham]
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==Geschichte==
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Erstmals wurde das heutige Pyskowice am 26. Juni 1256 erwähnt.
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Einer alten Überlieferung zufolge befand sich unweit des Flüsschens Drama ein großer Kretscham (Gaststätte). Es ist wahrscheinlich, dass der Ort Pyskowice um den Kretscham herum entstand, der Kretscham also Grund für die Ortsgründung war. Dieser Umstand trug dazu bei, dass der Ort Pyskowice auch Pisko-Kretscham (Peiskretscham) genannt wurde.
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Seit 1327 existierten die Namen Piscowice und Peiskretscham nebeneinander. Die Form Peiskretscham wurde erstmals am 19. Februar 1327 als „Peyzenchreschin“ erwähnt. Der lateinische Name ist Pasqua. Im 16. Jahrhundert kam auch der Begriff Weißkretscham vor.
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Um 1540 existierten in Peiskretscham innerhalb der Wallanlagen 34 Häuser am Ring und weitere 63 Häuser in den umliegenden Gassen. Jedes Haus besaß einen Hopfengarten.
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Am 22. Juni 1822, als große Teile der Bevölkerung zur Wallfahrt in Annaberg oder auf dem Jahrmarkt in Lublinitz abwesend waren, wurde die Stadt fast vollständig von einem großen Feuer verwüstet. Dabei verbrannten 171 Häuser und 93 Nebengebäude.
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Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Peiskretscham eine evangelische Kirche, drei katholische Kirchen, eine Synagoge, ein katholisches Schullehrerseminar, ein Waisenhaus und war Sitz eines Amtsgerichts.[2]
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Bei der nach dem Ersten Weltkrieg am 20. März 1921 durchgeführten Volksabstimmung stimmten 2503 Wahlberechtigte (73,6 % der abgegebenen Stimmen) für einen Verbleib bei Deutschland, 895 für Polen (26,3 %). Die Wahlbeteiligung betrug 95,9 %. Peiskretscham verblieb beim Deutschen Reich (Weimarer Republik). 1933 stieg die Einwohnerzahl auf 7428 an, 1939 lag sie bei 7716 Einwohnern.
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Im Jahr 1945 befand sich Peiskretscham im Landkreis Tost-Gleiwitz, Regierungsbezirk Kattowitz, der preußischen Provinz Schlesien des Deutschen Reichs.
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Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde der deutsche Ort von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt. Es wurde die polnische Ortsbezeichnung Pyskowice eingeführt. Der Großteil der einheimischen Stadtbevölkerung wurde von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.
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Die Stadt war nach Kriegsende der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen worden und kam 1950 zur Woiwodschaft Kattowitz. 1999 kam der Ort als Stadtgemeinde zum wiedergegründeten Powiat Gliwicki. 
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Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/Pyskowice Wikipedia]
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Liste der [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pyskowice&action=history Autoren]
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[[Kategorie:Reklamemarkenkatalog]] [[Kategorie:Siegelmarkenkatalog]][[Kategorie:Polen (Reklamemarken)]] [[Kategorie:Polen (Siegelmarken)]]    [[Kategorie:Orte (Reklamemarken)]] [[Kategorie:Orte (Siegelmarken)]]

Aktuelle Version vom 29. April 2022, 10:11 Uhr

Pyskowice (deutsch Peiskretscham) ist eine Stadt im Powiat Gliwicki (Gleiwitzer Kreis) in der polnischen Woiwodschaft Schlesien.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Peiskretscham.

Geschichte

Erstmals wurde das heutige Pyskowice am 26. Juni 1256 erwähnt.

Einer alten Überlieferung zufolge befand sich unweit des Flüsschens Drama ein großer Kretscham (Gaststätte). Es ist wahrscheinlich, dass der Ort Pyskowice um den Kretscham herum entstand, der Kretscham also Grund für die Ortsgründung war. Dieser Umstand trug dazu bei, dass der Ort Pyskowice auch Pisko-Kretscham (Peiskretscham) genannt wurde.

Seit 1327 existierten die Namen Piscowice und Peiskretscham nebeneinander. Die Form Peiskretscham wurde erstmals am 19. Februar 1327 als „Peyzenchreschin“ erwähnt. Der lateinische Name ist Pasqua. Im 16. Jahrhundert kam auch der Begriff Weißkretscham vor.

Um 1540 existierten in Peiskretscham innerhalb der Wallanlagen 34 Häuser am Ring und weitere 63 Häuser in den umliegenden Gassen. Jedes Haus besaß einen Hopfengarten.

Am 22. Juni 1822, als große Teile der Bevölkerung zur Wallfahrt in Annaberg oder auf dem Jahrmarkt in Lublinitz abwesend waren, wurde die Stadt fast vollständig von einem großen Feuer verwüstet. Dabei verbrannten 171 Häuser und 93 Nebengebäude.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Peiskretscham eine evangelische Kirche, drei katholische Kirchen, eine Synagoge, ein katholisches Schullehrerseminar, ein Waisenhaus und war Sitz eines Amtsgerichts.[2]

Bei der nach dem Ersten Weltkrieg am 20. März 1921 durchgeführten Volksabstimmung stimmten 2503 Wahlberechtigte (73,6 % der abgegebenen Stimmen) für einen Verbleib bei Deutschland, 895 für Polen (26,3 %). Die Wahlbeteiligung betrug 95,9 %. Peiskretscham verblieb beim Deutschen Reich (Weimarer Republik). 1933 stieg die Einwohnerzahl auf 7428 an, 1939 lag sie bei 7716 Einwohnern.

Im Jahr 1945 befand sich Peiskretscham im Landkreis Tost-Gleiwitz, Regierungsbezirk Kattowitz, der preußischen Provinz Schlesien des Deutschen Reichs.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde der deutsche Ort von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt. Es wurde die polnische Ortsbezeichnung Pyskowice eingeführt. Der Großteil der einheimischen Stadtbevölkerung wurde von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.

Die Stadt war nach Kriegsende der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen worden und kam 1950 zur Woiwodschaft Kattowitz. 1999 kam der Ort als Stadtgemeinde zum wiedergegründeten Powiat Gliwicki.


Text: Wikipedia

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