Prinz-Max-Palais

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Siegelmarke Vermögensverwaltung Seiner Grossherzoglichen Hoheit des Prinzen Max von Baden

Das Prinz-Max-Palais, anfangs Palais Schmieder, ist eine Villa im Gründerzeit-Stil in Karlsruhe. Sie ist nach Prinz Max von Baden, dem letzten Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs benannt.

Das Gebäude entstand in den Jahren 1881 bis 1884 nach Plänen des Architekten Josef Durm. Der Bauherr, der in Karlsruhe geborene Unternehmer August Schmieder (1824–1897), ließ die Villa als Altersruhesitz erbauen. Er war in Karlsruhe als Brauereibesitzer gescheitert, bevor er sein Vermögen ab 1850 im Bergbau und als Bankier in Breslau erlangte. Nach dem Tod Schmieders erwarb Prinz Max von Baden das Anwesen und zog im Jahr 1900 dort ein.

1929 übernahm die Industrie- und Handelskammer für Karlsruhe und Baden das Gebäude, die es zum Teil selbst nutzte und zum Teil vermietete. Bei den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde es 1944 stark beschädigt. Nach seinem Wiederaufbau war es von 1951 bis 1969 der erste Amtssitz des Bundesverfassungsgerichts. Die Stadt Karlsruhe erwarb das Palais 1969 von der Industrie- und Handelskammer. Bis 1975 war dort die Pädagogische Hochschule untergebracht.

Seit 1981 ist das Prinz-Max-Palais ein städtisches Kulturzentrum mit dem Stadtmuseum, der Jugendbibliothek der Stadtbibliothek, dem Museum für Literatur am Oberrhein und dem Sitz der Literarischen Gesellschaft/Scheffelbund. Bis 1997 stellte die Städtische Galerie im Prinz-Max-Palais aus, bevor sie größere Räume im Hallenbau des ZKM erhielt.



Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.