Recklinghausen

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Recklinghausen ist eine Stadt im Ruhrgebiet, im Nordwesten des Landes Nordrhein-Westfalen.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Ahaus.

Schuhfabrik F. W. Böhmer

Sonstige

Geschichte

Entstehung (9./10. Jahrhundert), Erzbistum Köln (ab 1180), Stadtrechte (1236), Kampf Kölns mit Grafschaft Mark

Möglicherweise bestand die Siedlung seit Anfang des 9. Jahrhunderts, und zwar in Form einer befestigten Hofanlage südlich des Vestischen Höhenrückens wie auch die Urpfarrei St. Petrus. Archäologische Nachweise stehen allerdings noch aus. Als gesichert gilt, dass Recklinghausen und seine Umgebung zum Missionsbereich des Kölner Bistums gehörten, das im Norden bis zur Lippe reichte.

Recklinghausen wird im Jahr 1017 erstmals als Ricoldinchuson erwähnt.[13] In der Urkunde sollte ein Gutshof lokalisiert werden, den Kaiser Heinrich II. der Bischofskirche in Paderborn übereignete. Allerdings liegt die Urkunde nur als Abschrift aus der Mitte des 15. Jahrhunderts vor.

Ab 1150 wurde die Stadt Mittelpunkt eines als Vest Recklinghausen bezeichneten Gerichts- und Verwaltungsbezirks,[14] dessen Sprengel das gesamte Umland umfasste.[15] Das Vest Recklinghausen gehörte bis 1802 zum Kurfürstentum Köln. Südlich und westlich der Petruskirche entstand eine Kaufmanns- und Marktsiedlung als Zentralort für die Gerichtsbarkeit und für den Regionalhandel. Seit einer Kampagne am Kirchplatz im Jahr 2013 konnte dieses Kerngebiet ergraben werden. Recklinghausen gehörte ab 1180, mit der Einrichtung des Herzogtums Westfalen als politische Gebietsherrschaft der Erzbischöfe von Köln, bis 1802/03 als Nebenland zum Erzstift Köln. Die Rechtsgrundlage bildete dessen Hochgerichtsbarkeit zwischen Emscher und Lippe. Seit dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts ist die bis heute gängige Territorialbezeichnung Vest Recklinghausen überliefert. Sie bezeichnete einen Jurisdiktionssprengel, der sich zwischen den besagten Flüssen, sowie zwischen Bottrop im Westen und Waltrop im Osten erstreckte. Die Etymologie des Begriffs Vest ist unklar.

1236 erhielt Recklinghausen die vollen Stadtrechte.[16] 1256 besaß die Stadt bereits ein eigenes Rathaus am Markt. Wirtschaftsgeografisch befand sich Recklinghausen dennoch abseits wichtiger Fernhandelsstraßen. Mangelnde Süd-Nord-Verbindungen und schwierige Flussübergänge erschwerten die Anbindung zur prosperierenden Hellweg-Zone, wo sich Handelsstädte wie Dortmund oder Soest zu führenden Wirtschaftskernen entwickelten. Die Erhebung des oppidums zur Stadt im rechtlichen Sinne erweist sich 1236 in einer doppelt original überlieferten Urkunde über die steuerrechtliche Privilegierung durch Erzbischof Heinrich von Müllenark. Bald kamen Siegel- und Münzrecht hinzu. Eine erste Stadtummauerung stammt aus dem späten 13. Jahrhundert.

Im Jahre 1295/96 gelang es Graf Eberhard II. dennoch, mit einem Ritterheer die Stadt Recklinghausen zu erobern. Er ließ die Stadtmauer abreißen und die Gräben zuschütten, sodass die Stadt viele Jahrzehnte schutzlos war und dem Erzbischof von Köln nicht als Festung dienen konnte.[17] Später brachte der Erzbischof von Köln Recklinghausen wieder in seinen Besitz und ließ zwischen den Jahren 1344 und 1363 eine neue Stadtmauer errichten, von der noch Reste erhalten sind. Am 30. Juni 1371 schwor die Stadt Recklinghausen dem neuen Erzbischof von Köln, Friedrich von Saarwerden, die Treue.[18]

Im Spätmittelalter bestanden in Recklinghausen zwei Beginenhäuser.[19] Eines davon, das obere Süsterhaus, wurde um 1510 in ein Kloster der Augustinerinnen (in Recklinghausen in der niederdeutschen Tradition „Augustinessen“ genannt) umgewandelt.[20]

Frühe Neuzeit: Gegenreformation, Hexenverfolgung, Kleinterritorium

Wie überall im Reich, so kam es im Zuge der Konfessionskämpfe zu heftigen Erschütterungen. Nach der Pest, dann Missernten und einer sich anschließenden Getreideknappheit im Jahr 1580 kam es im Zuge des Kölnischen Krieges (1583–1588) zwischen dem Erzbischof von Köln Gebhard Truchsess von Waldburg und dem neuen Erzbischof Ernst von Bayern zum Konflikt, nachdem 1582 der Übertritt Gebhards von Waldburg zum Protestantismus erfolgt war. 1584 wurde Recklinghausen von Ernst von Bayern zurückerobert.

Zwischen 1514 und 1706 sind 127 Hexenprozesse aktenkundig, allein 104 trafen Frauen. Höhepunkt der Hexenverfolgungen waren die Jahre von 1580 bis 1581, als 45 Anklagen erhoben wurden, und von 1588 bis 1589, als 41 Personen betroffen waren.[21] Trine Plumpe widerstand 1650 der Folter in einem Hexenprozess. Die letzte als Hexe verurteilte Frau war Anna Spiekermann. Sie wurde nach 16 Monaten Haft und Folter 1706 durch das Schwert hingerichtet.

Ab dem 17. Jahrhundert galt das wirtschaftlich abgesunkene Vest Recklinghausen als gegenreformatorisch konsolidiertes Kleinterritorium, wobei dem seit der zweiten Hälfte des Jahrhunderts dort aktiven Franziskanerorden eine herausragende Rolle bei der Umsetzung katholischer Seelsorge, Bildung und höheren Schulwesens zukam.[22] Ab Anfang des 18. Jahrhunderts war Recklinghausen Amtssitz kurkölnischer Richter bzw. Statthalter. Sie residierten in der Engelsburg.

Auflösung des Kurfürstentums (1803), Preußen (ab 1814), Industrialisierung

Nach Aufhebung des Kurfürstentums Köln kam das Vest Recklinghausen durch den Reichsdeputationshauptschluss zum Herzogtum Arenberg als Entschädigungslande für verlorene Territorien westlich des Rheins. Recklinghausen mit wenig mehr als 3500 Einwohnern wurde eine (Neben-)Residenz, was mit einer von Frankreich ausgehenden rechtlichen Modernisierung von Handel und Gewerbe sowie von Verwaltung und Justiz einherging. 1811 kam Recklinghause zum Großherzogtum Berg (Arrondissement Essen innerhalb des Ruhrdepartements), einem Vasallenstaat Napoleons. Wirtschaftlich prägend waren vor allem Leinwandwebereien, Brauereien und Brennereien,[23] außerdem Spinnereien, Mühlen, Ziegeleien, Druckereien und Papierfabriken. Hinzu kamen Händler und Gewerbetreibende mit agrarischem Nebenerwerb (Ackerbürger).

Mit dem Ende der napoleonischen Herrschaft kam die Region 1814 zum preußischen Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein („Provinz Westfalen“). 1815 wurde das Vest beim Wiener Kongress endgültig preußisch und der Provinz Westfalen eingegliedert. Recklinghausen bildete eine aus mehreren Gemeinden bestehende Bürgermeisterei und wurde Sitz eines Kreises. 1819 wurde Herten und 1821 Erkenschwick Teil der Bürgermeisterei Recklinghausen. 1836 wurde die Bürgermeisterei in die Stadt Recklinghausen und die Landbürgermeisterei (ab 1844 Amt) Recklinghausen geteilt. Infolgedessen wurde für die Stadt Recklinghausen am 14. Juli 1837 die preußische Revidierte Städteordnung von 1831 eingeführt.[24] Zur Stadt gehörten die Altstadt und die Stadtteile Hillen und Bruch. Zum Stadtgebiet gehörten auch in etwa die als Siedlungen noch nicht ausgebildeten Gebiete der vier Stadtviertel rund um die Innenstadt und die Hillerheide; der damals mit Bruchwald bedeckte Bruch nahm ungefähr das Gebiet der Stadtteile Grullbad, Süd und König Ludwig ein.

Nun etablierte sich der von einer neuen Beamtenschicht getragene Protestantismus mit eigenen Organisationen und Kirchen; die 1846 erbaute Gustav-Adolf-Kirche gilt als ältestes evangelisches Gotteshaus im Vest. Die einsetzende Infrastrukturpolitik verhalf der Gemeinde zur Überwindung der nachteiligen Randlage. Ab Mitte der 1830er Jahre entwickelte sich ein neues Gymnasium zur Ressource des regionalen Bildungsbürgertums. 1842 entstand im Zuge des Chaussee-Baus eine Landstraße von Bochum über Recklinghausen nach Münster, wodurch eine Nord-Süd-Verbindung mit Brücken über Emscher und Lippe entstand.

1864 bis 1869 wurde an der Emscher die erste Zeche auf Stadtgebiet errichtet. 1873 nahm auch das Bergwerk „General Blumenthal“ die Kohleförderung auf, 1882 folgten Bergwerke in Hochlarmark und 1872 bis 1889 das Bergwerk „König Ludwig“. Wichtige Unternehmen für maschinellen Grubenbau und Kohleveredelung ließen sich in der Stadt nieder. Kreis- und Stadtsparkasse lieferten ab 1855 bzw. 1871 Kredite. 1871 wurde die Bahnstrecke Wanne-Münster-Bremen eröffnet, 1905 folgte die Ost-West-Verbindung Hamm-Osterfeld. So erfolgte der Anschluss für Massengüter- und Personenverkehr an das Ruhrgebiet und die Kohleexporthäfen an der Nordsee, aber auch an das wachsende Wasserstraßennetz. Eine Hafenanlage am Rhein-Herne-Kanal entstand 1914. Der Personennahverkehr wurde ab 1898 durch Straßenbahnen in Richtung Herne bzw. Wanne-Eickel verändert, die 1895 begonnene flächendeckende Kanalisierung und Gasversorgung, gefolgt von der Elektrifizierung privater Haushalte ab 1905, veränderte den Lebensstil.

Zur Landbürgermeisterei gehörten:

das Kirchspiel Herten im Südwesten

die Bauerschaften (im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordwesten) Lenkerbeck, Löntrop (mit Hüls und Korthausen), Speckhorn (mit Börste und Beising), Bockholt, Scherlebeck, Langenbochum, Ebbelich, Disteln (mit Backum), Hochlar, Stuckenbusch und Hochlarmark westlich sowie (im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten) Erkenschwick, Essel, Röllinghausen und Berghausen östlich der Kreisstadt

das Kirchspiel Oer mit Alt-Oer sowie den Bauerschaften Sinsen und Siepen im Nordosten

das Kirchspiel Suderwich im Südosten

1857 schied Herten aus dem Amt Recklinghausen aus und bildete ein eigenes Amt. Am 1. April 1901 schied Recklinghausen aus dem Kreis aus und wurde kreisfreie Stadt, blieb aber weiterhin Sitz des Kreises.

Bergbau und Bevölkerungsexplosion, Stadtkreis (1901–1975), Ruhrkampf, Ruhrbesetzung

Binnen vier Jahrzehnten, von 1870 bis 1910, stieg die Einwohnerzahl von 5.000 auf 50.000 an. Dabei stammten 1914 drei von zehn Bewohnern aus Polen. Das rapideste Wachstum zeichnet das letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts aus. Hatte die Stadt 1890 noch 14.000 Einwohner, so stieg diese Zahl binnen weiterer zehn Jahre auf 34.000. Ab 1880 entstand der planmäßig angelegte Stadtteil Bruch (seit 1904: „Süd“), der ein dicht besiedeltes Außenzentrum mit Anbindung an die Zechenstandorte darstellte. Nach Erreichen der 30.000-Einwohner-Grenze folgte 1901 die Einrichtung eines eigenen Stadtkreises Recklinghausen, der bis 1975 Bestand hatte.

Als Symbol für Modernisierung Recklinghausens wurde der ab 1900 errichtete Wallring betrachtet, der entlang der Mitte des 19. Jahrhunderts fast vollständig abgerissenen Stadtbefestigung verläuft; die Stadterweiterung folgte nach Plänen von Hermann Joseph Stübben. Dominant wirkte der 1908 errichtete wilhelminisch-historistische Rathausneubau im Stil der Weser-Renaissance. Die 1911 errichtete Christuskirche diente zugleich dem Selbstverständnis des Protestantismus in Recklinghausen.

Vom Ruhrkampf des Jahres 1920 war die Stadt ebenso betroffen, wie von der Ruhrbesetzung der Jahre 1923 bis 1925 durch Belgier und Franzosen. 1926 kam mit der Auflösung der seit 1837 bestehenden Landgemeinde Recklinghausen eine Reihe von Nachbarsiedlungen zu Recklinghausen, nämlich Hochlarmark, Suderwich, Röllinghausen. Mit der Eröffnung des Vestischen Museums 1922 vollzog Recklinghausen einen bedeutenden Schritt in der noch wenig entwickelten Kulturlandschaft des Ruhrgebietes. Am 1. April 1926 wurde das Amt Recklinghausen aufgehoben. Die Gemeinde Suderwich sowie die Bauerschaften Röllinghausen, Berghausen, Hochlarmark, Stuckenbusch, Hochlar, Bockholt, Speckhorn, Börste und Essel Süd der aufgelösten Gemeinde Recklinghausen-Land (auch Landgemeinde Recklinghausen) wurden nach Recklinghausen eingegliedert.[25]

Weltwirtschaftskrise, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Vernichtung der jüdischen Gemeinde

Die Weltwirtschaftskrise ließ die Wirtschaftsleistung einbrechen, zahlreiche Menschen waren ohne Arbeit und Einkommen. 1933 erfolgte die in Recklinghausen nur wenig spektakuläre Machtübernahme der Nationalsozialisten. In der ersten Hälfte des Jahres 1933 wurden die Parteien und Gewerkschaften zerschlagen, zum Boykott gegen jüdische Geschäftsinhaber aufgerufen, eine Bücherverbrennung in Recklinghausen-Süd inszeniert. Hitler und Hindenburg wurde feierlich eine Ehrenbürgerurkunde ausgestellt. Doch erst Ende 1939 wurde mit Emil Irrgang ein Oberbürgermeister mit NSDAP-Parteibuch durch die Gauleitung Westfalen-Nord ins Amt gehoben. Im Pogrom von 1938 wurde die Synagoge zerstört. Ende Januar 1942 erfolgte die Deportation nach Riga und die anschließende Ermordung der Recklinghäuser Juden in den Vernichtungslagern.

Am 10. März 1942 fiel zum ersten Mal eine größere Menge Bomben auf Recklinghausen, vor allem die Kunibertistraße wurde getroffen.[26] Am 13. September wurde St. Peter von Bomben getroffen und stark beschädigt, am 1. November 1944 erlitt die Gymnasialkirche durch Bomben erhebliche Schäden.[27] Am 6. November 1944 kamen bei einem Bombenabwurf 14 Menschen ums Leben, und am 9. November 1944 gab es bei einem Luftangriff auf die Südstadt 24 Tote.[28] April 1945 besetzten und befreiten Amerikaner Recklinghausen und Umgebung, nachdem noch Ende März 1945 ein Angriff auf den Hauptbahnhof große Teile der Nordstadt zerstört hatte. Mitte Juni wurden die Amerikaner durch britische Einheiten ersetzt, da Nordrhein-Westfalen zur britischen Besatzungszone zählte. Die Briten betrieben auf der Hillerheide für mehrere Jahre ein Internierungslager, in dem NS-Täter einsaßen, die auf ihre Verurteilung warteten oder „entnazifiziert“ wurden.

Im Vergleich zu den Nachbarstädten waren die Zerstörungen in Recklinghausen relativ gering: 448 Häuser wurden zerstört oder schwer beschädigt, 517 zu 15–50 % (das heißt: mittelgradig) beschädigt, und 3120 Häuser wurden bis zu 15 % (das heißt: leicht) beschädigt.[29] Die Propsteikirche wurde 1944 stark getroffen, während Rathaus, Gastkirche und Engelsburg nur leicht in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Pauluskirche wurde von zwei Luftminen knapp verfehlt, die mehrere Meter tiefe Krater in die sie beidseitig umschließenden Straßen rissen, am Gebäude selbst aber nur Dach- und Fensterschäden hinterließen. Hauptbetroffen von den Luftangriffen war das Nordviertel. Über 300 Menschen kamen insgesamt durch Bombenabwürfe auf Recklinghausen ums Leben, die meisten (173) am 23. März 1945, als vor allem der Oerweg, Nordstraße und Börstestraße sowie die Umgebung der Elisabethkirche getroffen wurden.[30] Am Ostersonntag, dem 1. April 1945, wurde Recklinghausen von US-Truppen eingenommen. Zur Vorbereitung des Angriffs war Recklinghausen in der Nacht zuvor mit 4000 Artilleriegeschossen eingedeckt worden.[31] Wie fast überall in Deutschland, so waren auch in Recklinghausen Schüler als Luftwaffenhelfer bei der Flak eingesetzt.[32]

Neue Kultur- und Wirtschaftsblüte Nach dem Zweiten Weltkrieg, der vergleichsweise geringe Zerstörungen im Stadtgebiet hinterließ, setzte eine Entwicklung zur kulturellen Großstadt sowie die Nachblüte des Ruhrkohlebergbaus ein. Mit 100.000 Einwohnern wurde Recklinghausen 1949/50 formal zur Großstadt, wozu der Zustrom Heimatvertriebener, später südeuropäischer Arbeitskräfte beitrug. Ihre höchste Bevölkerungszahl erreichte die Stadt 1960 mit 132.000 Einwohnern.

Seit 1947 ist die Stadt Austragungsort der Ruhrfestspiele. Seit der Eröffnung 1948 widmet sich die Städtische Kunsthalle dem Neuanfang Moderner Kunst in Westdeutschland. 1956 folgte mit der Einrichtung des Ikonenmuseums ein weiteres Kulturinstitut mit Alleinstellungsmerkmal. Seit 1995 ist Recklinghausen ein Standort der 1992 gegründeten Fachhochschule Gelsenkirchen.

Auf Einladung Konrad Adenauers stellte Ludwig Erhard am 28. August 1948 auf dem Parteitag der CDU in der Britischen Zone der Partei zum ersten Mal sein Konzept von der Sozialen Marktwirtschaft als Grundlage für die Entwicklung einer freien Gesellschaft vor.[33]

Am 1. Januar 1975 wurde Recklinghausen ohne weiteren Gebietszuwachs im Zuge des Zweiten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen in den vergrößerten Kreis Recklinghausen eingegliedert.


Text: Wikipedia

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