Reinhardtsgrimma
Reinhardtsgrimma ist ein Ortsteil der Stadt Glashütte im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Siegelmarken
Geschichte
Reinhardtsgrimma wurde 1206 erstmals urkundlich erwähnt, im Jahr 1350 Hermsdorf. Die Ortsteile Oberfrauendorf und Cunnersdorf werden im Jahr 1404 erstmals urkundlich erwähnt. Die Gegend wurde in der Vergangenheit unter anderem durch den Bergbau geprägt. Bis ins späte Mittelalter war Reinhardtsgrimma in ein Ober- und ein Unterdorf gegliedert. Das Oberdorf unterstand der Verwaltung des Oberhofs (heutige Förderschule) und das Unterdorf der Verwaltung durch den Schlossherren.
1631 erwarb Joachim von Loß Reinhardtsgrimma.[2]
1765–1767 wurde das barocke Schloss Reinhardtsgrimma in seiner heutigen Form durch Oberlandbaumeister Johann Friedrich Knöbel im Auftrag von Kammerrat Johann Christoph Lippold im spätbarocken Stil mit englischen Park errichtet. Zuvor stand an gleicher Stelle eine Wasserburg. 1908 erwarb es Generalmajor Maximilian Senfft von Pilsach.
Ursprünglich war eine Verlängerung der ehemaligen Überlandstraßenbahn Lockwitztalbahn von Kreischa bis nach Reinhardtsgrimma geplant, welche allerdings auf Betreiben des Reinhardtsgrimmaschen Schlossherren nicht durchgeführt wurde, da dieser die Abwanderung seiner billigen Arbeiter befürchtete.
Am 1. April 1995 wurden Cunnersdorf, Frauendorf und Hirschbach nach Reinhardtsgrimma eingemeindet.[3] Am 1. Juli 1995 folgte Hausdorf.[3]
Text: Wikipedia
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