Reklamemarken

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Reklamemarke der Landesausstellung in Graz 1870
Reklamemarke der Landesausstellung in Graz 1880

Reklamemarken, Gelegenheitsmarken oder auch Werbemarken sind Bildmarken welche für Werbezwecke benutzt wurden. Die ersten bekannten Marken wurden um 1870 für Ausstellungswerbung als Gelegenheitsmarke erstellt und hatten Ähnlichkeit mit den damals viel verbreiteten Siegelmarken.

Die meisten Reklamemarken ähnelt im Format, aber nicht in der Größe den heute bekannten Briefmarken. Sie waren wie diese oftmals gezähnt und gummiert.

1898

Erster Katalog von Walter Fiedler "Sammelbuch für Ausstellungsmarken".

Erste Zeitschrift von Walter Fiedler "Internationale Ausstellungs-Revue" mit der Beilage "Die Ausstellungsmarke".

Preiskatalog für Gelegenheitsmarken von Mayer/Gunzenhausen und A. Grunert.

Es escheint: "Illustriertes Sammelbuch für alle offiziellen Ausstellungsmarken, Erinnerungs- und Festmarken".

Ab 1900

Mit der Popularität der Weltausstellungen fanden die Gelegenheitsmarken immer mehr an Bedeutung und wurden von der Industrie, den Wohlfahrtsverbänden sowie anderen Institutionen für ihre Zwecke als Reklame-, Propapanda-, Spenden- und Wehrschatzmarke kopiert.

Im Jahr 1911 gründete Karl Wilhelm Bührer "Die Brücke - Internationales Institut zur Organisation geistiger Arbeit". Das Institut sollte Ordnung in die verschiedenen Formate der Kleingraphik bringen. Über das Sammeln von Reklamemarken vernachlässigte Bührer seine Arbeit am Institut und verlor seine finanzielle Unterstützung. Das Institut "Die Brücke" wurde 1913 aufgelößt.

Die Vorabeit von Bührer fand dann im Jahr 1922 ihre Bestätigung durch den Deutschen Normausschuss, welcher das heute bekanne DIN A4 Format einführte.

Die Sammelleidenschaft nutzte das damals berühmte Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in Berlin im Jahr 1913 für eine Ausstellung über die Reklamemarken.

Man kann heute davon aussgehen, das es über 50.000 verschiedene Marken gibt. Einen Zentralkatalog gibt es nicht.

Reklamemarkenkatalog