Remda

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Remda ist ein Ortsteil der Stadt Rudolstadt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Remda.

Geschichte

Remda gehört nach den urkundlichen und archäologischen Quellen zu den ältesten Ortschaften Ostthüringen. Die Existenz einer aus drei Weilern bestehenden germanisch-slawischen Gruppensiedlung tres villulae Remnidi im 8. Jahrhundert geht aus Besitzverzeichnissen der Klöster Fulda und Hersfeld hervor und wird durch zeitgleiche Bodenfunde bestätigt.

Inmitten der drei Remda-Dörfer Altremda, Kirchremda, und Sundremda wurde im 12. oder 13. Jahrhundert, wohl auf Veranlassung der Grafen von Schwarzburg, angelehnt an deren älteren Burg, die etwa 300 × 300 Meter große, mit Mauern und Graben umgebene und mit vier Ecktürmen und drei Toren versehene Stadt Remda angelegt.

1286 und 1288 werden die civitas und ihr Schultheiß, 1319 die Burg, 1367 die Stadtbefestigung erwähnt. 1362 erhielt das Städtchen zwei Jahrmärkte, 1378 einen Wochenmarkt. 1432 gingen Burg, Stadt und Herrschaft Remda in das Eigentum der Grafen von Gleichen über, 1633 zur Verwaltung und Nutzung der Jenaer Universität, die 1690 für ihren Eigenbedarf eine Papiermühle bauen ließ. Nach mehrmaligen Wechsel der sachsen-ernestinischen Länder kam das Amt Remda 1741 an das Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Damals zählte der Stadtremda genannte Ort 586 Einwohner, unter ihnen 62 selbständige Handwerker sowie mehrere Arbeiter einer kleinen Strumpfwirkerei. Zur Stadt gehörten drei Mahl-, eine Öl- und eine Papiermühle.

Wirtschaftliche Basis der kleinen Stadt war in allen Jahrhunderten ihrer Geschichte die Landwirtschaft in enger Verknüpfung mit dem örtlichen Handwerk und den zentralörtlichen Funktionen für die umliegenden Dörfer.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges, am 12. und 13. April 1945, beschossen amerikanische Artillerie- und Panzereinheiten die Stadt und zerstörten das Rathaus und weitere 19 Wohngebäude.

Bei Remda gab es zur DDR-Zeit auf dem Großen Kalmberg Raketenstellungen, ein Flugabwehrraketen-System der 51. FRBr der NVA war dort stationiert.

Am 20. Juni 1957 wurde Kirchremda eingemeindet. Altremda folgte am 1. März 1974.[1] Seit dem 1. Januar 1997 bildet Remda zusammen mit Teichel und zehn weiteren Orten die neue Stadt Remda-Teichel.[2] Zum 1. Januar 2019 wurde Remda im Zuge der Eingemeindung von Remda-Teichel ein Stadtteil von Rudolstadt.[3]


Text: Wikipedia

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