Rencks Park (Neumünster)

Aus veikkos-archiv
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Der Rencks Park in der Innenstadt wurde im Jahre 1857 von Detlev Anton Renck, der seit 1823 auf der nahegelegenen Klosterinsel eine Tuchfabrik betrieb, als Privatgarten angelegt. Doch bereits 1870 vermachten seine Erben (Hans Lorenz Renck sowie seine Witwe Pauline Renck), anlässlich der Stadtgründung, die Grünanlage der Stadt Neumünster. Das Nutzungsrecht der Familie Renck blieb jedoch weitere 50 Jahre bestehen. Erst im März 1921 wurde es aufgehoben und der Park für die Bürger der Stadt öffentlich zugänglich gemacht und instandgesetzt (u. a. Bau des Klosterweges im Jahre 1927).

An die Schenkung der Grünanlage an die Stadt erinnert heute eine Büste von Hans Lorenz Renck, die vom Bildhauer Georg Fugh gestaltet und am 07.09.1963 vom damaligen Oberbürgermeister Walther Lehmkuhl im Rencks Park enthüllt wurde.

Heutzutage ist der Park geprägt von altem Baumbestand sowie einem engen Wegenetz und dient sowohl als stadtnaher Erholungsort als auch als Ort für Veranstaltungen. Dabei bilden der Rencks Park und die Klosterinsel heute ein augenscheinlich eng zusammengehörendes Ensemble.


Text: Anna Pechbrenner


Quellen:

Dwars, Marianne / Fahrner, Dr. Klaus / Nagar, Bärbel (Hrsg.): Neumünster Lexikon. Neumünster 2003.

Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 3. Stadt Neumünster. Bearbeitet von Lutz Wilde und Gert Kaster unter Mitwirkung von Martin Becker. Neumünster 2006.

Stadt Neumünster (Hrsg.): Stadtpunkte. Ein Rundgang durch Neumünster (Broschüre). 6. aktualisierte Auflage. Neumünster 2014.