Rosenheimer Papierwarenfabrik

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Die ehemalige Papierwarenfabrik Rosenheim ist ein Baudenkmal in der kreisfreien Stadt Rosenheim (Oberbayern), Brückenstraße 1.

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Geschichte

1879 entstand als erste Produktionsstätte der Firma Niedermayr eine Papiertütenfabrik in der Hafnerstraße. Gründer war Michael Niedermayr. 13 Jahre später (1892) wurde die Fabrik erweitert. Zu der Hafnerstraße kam nun ein weiteres Gebäude in der ehemaligen Promenadenstraße (heute: Prinzregentenstraße) hinzu. Niedermayrs Sohn Robert Niedermayr übernahm 1907 die Firma. 1911/12 ließ dieser ein weiteres Industriegebäude in der Brückenstraßen errichten. Die Firma wurde in den 1920er Jahren in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Sie besaß damals mehrere Zweigniederlassungen, wobei der Hauptsitz in Rosenheim Zementsäcke produzierte. Angegliedert war eine Druckerei zur Beschriftung von Papiertüten. Aufgrund der günstigen konjunkturellen Lage – im Jahre 1931 betrug die wöchentliche Produktion 15–20 Millionen Tüten, Beutel und Zigarrenspitzen – wurde 1929 ein Büroanbau am linken Giebel des Gebäudes in der Rosenheimer Brückenstraße errichtet. 1938 kam eine weitere Werkshalle hinzu.

Nach 123 Jahren (2002) wurde Niedermayr an die Kornäs GmbH in Achern verkauft und die Produktion im selben Jahr eingestellt. Die verbliebenen 70 Mitarbeiter verloren ihre Arbeitsplätze. Seit 2007 steht das Gebäude unter Denkmalschutz und beherbergt derzeitig im Erdgeschoss eine Schreinerei.

Gebäude

Die zweigeschossige Anlage wurde 1911/12 nach Plänen von David Schray in Eisenbetonkonstruktion erbaut. Sie besteht aus einem gleichmäßig durchfenstertem Hallentrakt auf erhöhtem Untergeschoss, der von Verwaltungs- und Funktionsräumen in asymmetrisch gestalteten Kopfbauten mit quergestellten Satteldächern flankiert ist. An der Südostseite wurde 1929 ein zweigeschossiger Büro-Anbau ergänzt.


Text: Wikipedia

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