Rostocker Stadttheater

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Siegelmarke der Direktion des Stadttheaters

Das Rostocker Stadttheater war das größte Theater der Hansestadt Rostock von seiner Fertigstellung 1895 bis zu seiner Zerstörung im Jahr 1942. Das Theater stand an der Stelle, an welcher sich heute das Gebäude der Ostsee-Zeitung befindet, zwischen der Lindenstraße und Ernst-Barlach-Straße (früher Neue Wallstraße).


Geschichte

Nachdem das alte Stadttheater Rostocks 1880 durch einen Brand zerstört wurde, schrieb die Stadt 1893 einen Architekturwettbewerb unter den Architekten Becker & Schlüter (Berlin), Seeling (Berlin), sowie Semper (Hamburg) aus, woraus Prof. Heinrich Seeling als Gewinner hervorging. Am 3. Januar 1894 wurde dieser vom Rat der Stadt mit dem Bau beauftragt. Die Zeit für den Bau des Gebäudes im Stil der Neorenaissance betrug 15 Monate, die Baukosten beliefen sich auf etwa 600.000 Mark. Der größte Teil dieses Betrages stammte von Spenden der Rostocker, aber auch Legaten Rostocker Bürger. Am 5. Oktober 1895 wurde das Theater eingeweiht.

1938 wurden noch einmal Veränderungen an dem Gebäude vorgenommen, der Zuschauerraum und das Foyer sollten neu gestaltet und der Orchesterraum erweitert werden. Damit beauftragt wurden die Architekten Friedrich Lipp und Werry Roth aus Berlin. Von April bis August 1938 wurde daran gebaut.

Wiedereröffnet wurde das Haus am 1. September 1938 mit dem Tannhäuser von Richard Wagner. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Rostock zu dieser Zeit auch das „Bayreuth des Nordens“ genannt wurde.

Als Rostock im Zweiten Weltkrieg bombardiert wurde, wurde auch das Theatergebäude getroffen. Es wurde in der Nacht vom 24. zum 25. April 1942 zerstört: es brannte vollständig aus. Gesprengt wurde die Ruine am 14. August 1948.


Text: Wikipedia

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