Rottluff
Rottluff, am 1. Oktober 1926 eingemeindet, liegt im Westen von Chemnitz.
Siegelmarken
Geschichte
Das ehemalige Waldhufendorf entstand vermutlich schon im 12. Jahrhundert. Jedoch ist „Rutloff“ erstmals 1375 in einer Urkunde erwähnt. Diese Urkunde besagt, dass Rottluff, wie die anderen umliegenden Dörfern der Herrschaft Blankenau, an das Chemnitzer Benediktinerkloster fiel. Gepfarrt ist Rottluff seit 1539 nach Niederrabenstein. Nur langsam entwickelte sich in Rottluff Handwerk und Gewerbe. Erst ab 1900 entwickelte sich hier die Industrie.
Die Rottluffer Mühle wurde 1883 von Friedrich Schmidt übernommen. In deren Wohnhaus wurde 1884 Schmidts Sohn geboren, der spätere Expressionist Karl Schmidt-Rottluff. Die Mühle wurde 1892 nach einem Brand wieder aufgebaut. Nach 30 Jahren verkaufte der schwer erkrankte Friedrich Schmidt die Mühle 1913 an Paul Kaden, Mitbegründer der Sächsische Brotfabrik-Union Reimann & Kaden.[2]
Ab dem 19. Jahrhundert entwickelte sich der Ort zur Wohnsiedlung der Chemnitzer Arbeiter. Dennoch wurde der Ort erst 1929 als letzter Stadtteil vor dem Zweiten Weltkrieg nach Chemnitz eingemeindet.
Text: Wikipedia
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