Ruinenberg

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Ansichtskarte vom Ruinenberg

Im Jahr 1748 ließ König Friedrich II. ein Wasser-Vorratsbehälter für die Große Fontäne vor den Terrassen vom Schloss Sanssouci auf dem damaligen „Höhneberg“ anlegen. Windmühlen sollten das Wasser auf den Berg bringen. Zur Verschönerung wurden um den Vorratsbehälter künstliche Ruinen errichten, wie zum Beispiel die Theaterwand – im Stil des Römischen Kolosseum – und später der Normannische Turm. Von da an wurde der Hügel „Ruinenberg“ genannt. Die Windmühlen erfüllten jedoch nicht ihren Zweck. Zudem gab es auch ständig Rohrbrüche. Sechs Jahre vor seinem Tod resignierte Friedrich II. und gab das Projekt im Jahr 1780 auf.

Im Jahr 1840 nahm sein Nachfahre, König Friedrich Wilhelm IV., sich dem Projekt wieder an. Dazu ließ er, etwa ein Jahr später, im Zuge der Landschaftsverschönerung um Potsdam von seinem Gartenarchitekten, Peter Joseph Lenné, das umliegende Gelände gärtnerisch neu gestalten. Zudem ließ der König am Havelufer ein Dampfmaschinenhaus – im Stil einer maurischen Moschee – errichten. Mit dessen Hilfe konnte nun, am 23. Oktober 1842, der erste Strahl der Großen Fontäne in die Höhe steigen, wobei er eine Höhe von 35 Meter erreichte.

Ab dem Jahr 1856 wurde der Sizilianische Garten und gegenüber, bis zum Jahr 1860, der Nordische Garten angelegt.

In den Jahren von 1904 bis 1908 wurde, unter Wilhelm II., mit Hilfe des Landschaftsarchitekten Georg Potente (1876–1945), zwischen der Orangerie und dem Belvedere auf dem Klausberg eine weitere Gartenanlage mit Motiven nordischer Landschaften angelegt. Zudem wurde eine Verbindungsanlage namens Potentestück angelegt, welche den Park nach Norden hin abrunden soll.

Seit dem Jahr 1995 betreibt die Gartendirektion eine systematische Wiederherstellung des Wegenetzes, sowie die Pflege der Gehölze.



Quelle: potsdam-wiki

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