S-Bahnhof Landsberger Allee

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S-Bahnhof Leninallee 1950

Der Ringbahnhof wurde am 1. Mai 1895 eröffnet. Neben einem Bahnsteig erhielt die Anlage ein Empfangsgebäude mit Klinkerfassade sowie einen befestigten Zugang zum Bahnsteig (andere Bahnhöfe verfügten über den üblichen „Gewächshausgang“). Mit der Inbetriebnahme der Straßenbahn Berlin–Hohenschönhausen am 21. Oktober 1899 entstand eine Umsteigemöglichkeit zur Straßenbahn. Der preußische Eisenbahnfiskus sicherte der Betreibergesellschaft dieser Bahn die Benutzung der Ringbahnbrücke gegen eine jährliche Gebühr auf unbestimmte Zeit zu.

Das Empfangsgebäude dieses Bahnhofs erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Beschädigungen, konnte jedoch durch Reparaturen weiter genutzt werden. 1950 erfolgte die Umbenennung der namensgebenden Straße von Landsberger Allee in Leninallee, der Bahnhof wurde mit umbenannt. Ein Jahr später erhielt der Bahnhof am nördlichen Ende einen zweiten Zugang von der Storkower Straße aus.

Im Jahr 1968 musste das marode Empfangsgebäude abgetragen und durch einen schlichten Neubau ersetzt werden. Dieser Eingang wurde Ende der 1980er Jahre abgerissen, dafür erhielt der Bahnsteig gesonderte Zugänge von beiden Straßenseiten der Landsberger Allee aus sowie von der Straßenbahn, die über die gleichnamige Brücke fährt. Obwohl Ende der 1990er Jahre große Flächen neben den Zugängen neu bebaut wurden, besteht die Zugangssituation so auch weiterhin. 1992 wurde der Bahnhof wieder in Landsberger Allee zurückbenannt.

Anlässlich der Bewerbung Berlins für die Olympischen Spiele 2000 errichtete der Berliner Senat unweit des Bahnhofs das Velodrom sowie die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark und ließ dafür die alte Werner-Seelenbinder-Halle abreißen. Trotz der gescheiterten Bewerbung können die beiden Gebäude Erfolg verbuchen. Mit ihrer Eröffnung wurde am Bahnsteig ein weiterer, unterirdischer Zugang zu den beiden Einrichtungen hergestellt.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Bundesarchiv, Bild 183-S96303 / Funk / CC-BY-SA

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