Satzkorn

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Laut archäologischen Funden von Bandkeramik war die Gegend um Satzkorn im 6. Jahrtausend vor Christus besiedelt und ist damit eine der am frühesten besiedelten Gegenden Brandenburgs. Andere archäologische Funde wurden auf die Bronze-, Eisen- und die Römische Kaiserzeit datiert. Die frühesten schriftlichen Hinweise auf Satzkorn stammen aus dem Jahr 1332 in einer Urkunde des Klosters Spandau und aus dem Jahr 1375 im Landbuch Karls IV.

Die einschiffige, evangelische Dorfkirche Satzkorn wurde zuerst im 13. Jahrhundert aus Feldstein errichtet und 1669 umgebaut, wobei sie wahrscheinlich vergrößert wurde. 1873 und 1908 wurde sie erneut umgebaut. Der Bau ist rechteckig mit einer Apsis (halbrunder Abschluss) im Osten und einem kleinen, rechteckigen Vorbau im Westen, in dem sich vier Grabplatten aus dem 17. Jahrhundert befinden. Der mit Holz verkleidete, schiefergedeckte Turm der Kirche beherbergt drei Glocken. Im Innern birgt die Dorfkirche einen geschnitzten Altaraufsatz von 1670 und eine hölzerne Kanzel von 1671. Die Orgel wurde 1872/73 vom Orgelbaumeister Gesell gebaut, aus der gleichen Zeit stammen eine hölzerne Taufe und ein Speisegitter. Die Kirche gehört heute zum Evangelischens Pfarramt Fahrland.

Im Jahre 1902 wurde einen Kilometer westlich des Ortes eine Eisenbahnstrecke zur Umgehung von Berlin eröffnet, auch Satzkorn erhielt einen Bahnhof. Die Strecke gehört inzwischen zum Berliner Außenring. Der Bahnhof Satzkorn wurde 1993 geschlossen.

Das in Satzkorn befindliche Gutshaus wurde im Jahr 1739 in der heutigen Form auf einem älteren Vorgängerbau errichtet. Das ehemalige Rittergut wurde nach 1945 für den Obstanbau genutzt und steht seit 1991 leer. Seit 2002 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

Der neue Satzkorner Sportplatz ist seit dem 4. September 2010 in Betrieb.



Text: Wikipedia

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